chevron_left
chevron_right
Unternehmen

Santhera vergibt Lizenz nach China

Santhera vergibt Lizenz nach China
Dario Eklund, CEO von Santhera.
Bild: Santhera

Die in Pratteln bei Basel beheimatete Santhera Pharmaeucticals hat mit der chinesischen Firma Sperogenix Therapeutics eine Lizenz­vereinbarung getroffen. Sie beinhaltet die exklusiven Entwicklungs- und Vermarktungsrechte für das Santhera-Medikament Vamorolone. Der Gegenwert beläuft sich auf bis zu 124 Millionen US-Dollar.

Santhera Pharmaceuticals hat die Entwicklungs- und Vermarktungsrechte an seinem Medikamentenkandidat Vamorolone für den Grossraum China an die in der Region Peking ansässige Sperogenix Therapeutics vergeben. Dafür erhält das Schweizer Spezialitätenpharmazie-Unternehmen insgesamt bis zu 124 Millionen US-Dollar.

Die Lizenzvereinbarung umfasst einer Mitteilung von Santhera zufolge auch eine Barvorauszahlung in zweistelliger US-Dollar-Millionenhöhe.

Als Spezialist für Therapeutika gegen seltene Krankheiten soll Sperogenix zunächst das chinesische Zulassungsverfahren für Vamorolone zur Behandlung von Duchenne-Muskeldystrophie (DMD) vorantreiben. DMD stehe auch in China auf einer Liste der seltenen Krankheiten mit hohem medizinischem Bedarf.

Mit einem Markteintritt könne den Angaben zufolge bereits 2024 gerechnet werden. Für die Vermarktung seien Netto-Umsatzbeteiligungen im zweistelligen Prozentbereich vorgesehen.

«Diese Vereinbarung ermöglicht es, uns weiterhin auf die Zulassungsaktivitäten in den USA und der EU zu konzentrieren und gleichzeitig Zugang zu einem der grössten Pharmamärkte weltweit zu erhalten», wird Santhera-CEO Dario Eklund zitiert.

Santhera werde die entsprechende Zulassungsanträge im ersten und zweiten Quartal 2022 einreichen. Die Markteinführung in Amerika erwartet das Unternehmen für Anfang 2023. Santhera schätzt das Spitzenumsatzpotenzial in den USA und den fünf grössten europäischen Ländern allein in der Hauptindikation DMD auf über 500 Millionen US-Dollar.