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Unternehmen

Schweizer KMU bleiben optimistisch

Schweizer KMU bleiben optimistisch
Bild: Robert Alterfmatt

Fast neun von zehn KMU rechnen 2022 mit stabilen oder gestiegenen Umsätzen. Nachhaltigkeit ist für drei Viertel Bestandteil der Strategie. Sorgen bereiten Energiepreise, Fachkräftemangel und Verfügbarkeit von Rohstoffen. Dies zeigt eine Studie, die Raiffeisen Schweiz in Zusammenarbeit unter anderem mit swiss export durchgeführt hat.

Schweizer KMU blicken trotz Krieg in der Ukraine, steigenden Preisen und Versorgungsengpässen weiterhin optimistisch in die Zukunft, erläutert Raiffeisen Schweiz in einer Mitteilung zur seiner diesjährigen KMU Mittelstandstudie. Ihr zufolge gehen 87 Prozent der für die Studie befragten KMU für 2022 von im Jahresvergleich konstanten oder gestiegenen Umsätzen aus. Die wirtschaftliche Lage des eigenen Unternehmens wird von 73 Prozent als sehr gut oder gut eingeschätzt. 

«Die vergangenen Jahre machen deutlich, dass Schweizer KMU überaus anpassungsfähig und flexibel auf Krisensituationen reagieren können», wird  Roger Reist in der Mitteilung zitiert. Diese während der Pandemie gezeigte Widerstandsfähigkeit hätten die Unternehmen inzwischen weiter ausgebaut, so der Leiter Firmenkunden, Treasury & Markets und Mitglied der Geschäftsleitung bei Raiffeisen Schweiz. «Aufgrund der aktuellen Lage an den Energie- und Rohstoffmärkten stehen jedoch sehr herausfordernde Zeiten mit diversen Unsicherheitsfaktoren bevor.»

Die hohen Preise für Energie und Rohstoffe, Unsicherheiten bei der Verfügbarkeit von Rohstoffen und der Mangel an Fachkräften werden von den befragten KMU denn auch als die grössten Risiken für die nächsten zwölf Monate genannt. Von der Politik werden eine Lösung der EU-Frage, stabile Rahmenbedingungen, das Vorantreiben der Energiewende und die Sicherung des Bedarfs an Fachkräften gefordert.

Drei Viertel der Befragten räumt Nachhaltigkeit einen festen Platz in der Unternehmensstrategie ein. Knapp die Hälfte will jährlich zwei bis zehn Prozent des Umsatzes in Nachhaltigkeitsziele investieren. An erster Stelle steht hier die Reduktion von CO2-Emissionen.

Raiffeisen hat für die Studie im Juni in Zusammenarbeit mit Kearney, Swiss Export, Bystronic Group und dem Raiffeisen Unternehmerzentrum RUZ insgesamt 565 Unternehmen befragt.