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Digital

Von Daten, einem Boot und seinem Navigator

Das Leistungsprofil der Databoat AG.
Bild: Databoat AG

Die Geschichte begann wie im Bilderbuch: Zwei junge Softwareentwickler überzeugen zwei Grosskunden davon, ein auf Lotus Notes basierendes System einzuführen. Heute heisst die Firma anders, und aus dem Thema CRM ist ein umfassender Anspruch geworden.

Im Zentrum steht die Zusammenarbeit von Menschen mittels Prozessen, die so barrierefrei sind wie die Daten und Systeme. Die Stichwörter heissen Migration, Integration und Transformation. Wir wollten vom Captain Rolf Scheiber hören, warum Databoat AG stets eine Buglänge voraus ist und wie man es schafft, ihn über die mobile App am heutigen KMU-Tag in St. Gallen auf ein Glas einzuladen.

Sie haben die Databoat AG im Jahr 2014 zusammen mit Ihrem Partner, Dr. Marco Gruber, mit dem Ziel gegründet, Unternehmen im digitalen Wandel zu begleiten. Heute leiten Sie eines der führenden Unternehmen in diesem Bereich mit sichtlichem Erfolg. Ein paar Dinge scheinen Sie also richtig zu machen.
Ihre Schlussfolgerung freut mich. Ja, wir übernehmen Verantwortung in unseren Projekten und liefern die Beratung sowie die Umsetzung aus einer Hand. Sprich, wir gehen erst von Bord, wenn das Schiff im sicheren Hafen angekommen ist, die Passagiere fröhlich an Land gegangen sind und die Verantwortlichen die Expedition als gelungen bezeichnen können. Wir verweben uns mit den Unternehmen, mit denen wir zusammenarbeiten und werden jeweils ein Teil davon. Wir leben das Changemanagement und nutzen jede Möglichkeit, um das theoretische Wissen fassbar zu machen.

Digital Change, Migration, Integration und Transformation sind aber nicht gerade fassbare Begriffe, oder?
Zugegeben (lacht), es ist wie bei einem Gemälde, da kommt es auch auf das Auge des Betrachters an. Unternehmer, die sich den heutigen Herausforderungen des Wettbewerbs stellen müssen, wissen ziemlich genau, worum es geht. In unserem Familien- und Freundeskreis erkläre ich unser Tun gerne an folgendem Beispiel. Die Eastman Kodak Company, die weltbekannte Herstellerin von fotografischer Ausrüstung und Filmmaterial, verlor mit dem Vormarsch digitaler Bilder den Anschluss zum Markt. Dieser wurde überschwemmt mit Digitalkameras, die den Bedarf an Filmmaterial drastisch sinken liessen. Und wenig Jahre später fotografierten wir fast ausschliesslich mit unseren Mobiltelefonen, die praktisch immer zur Hand sind. Innerhalb weniger Jahre ist der einstige Marktführer durch eine technologische Revolution abgelöst worden.

Ja, schnell kann es gehen.
Hätte nun in den 1990er-Jahren ein Unternehmensberater Kodak geraten, Mobiltelefone zu entwickeln, wäre der wahrscheinlich für verrückt erklärt worden. Wenn wir die Gelegenheit gehabt hätten, wären wir sofort mit Kodak in ein Transformationsprojekt eingestiegen. Wir hätten die Chancen des Neuen aufgezeigt, das Unternehmen in die Zukunft begleitet (Change & Adoption), die notwendigen Systeme zur Verfügung gestellt und werthaltige Daten in neue Systeme überführt (Migration) und sie miteinander verbunden (Integration). So sehen wir unsere Aufgabe bei unseren Kunden.

Sie geben mir das Stichwort. Für welche Unternehmen arbeiten Sie derzeit?
Für Schindler Group haben wir in über 90 Ländern ca. 50’000 Mitarbeitende von IBM Notes Domino nach Microsoft O365 migriert. Dasselbe machen wir gerade für die Baloise Group in Europa und im kommenden Jahr für die Sika weltweit. Hier steht unsere langjährige Erfahrung in Collaboration und unsere Expertise in IBM und Microsoft-Technologien im Vordergrund.

Liebe Leserin, lieber Leser! Das ganze Gespräch mit Rolf Scheiber von der Databoat AG können Sie in der gedruckten Ausgabe Nr. 10-2019 der Unternehmerzeitung (UZ) lesen und weiterverfolgen. Wir wünschen viel Spass bei der Lektüre.