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Unternehmen

Industrie senkt Produktionsniveau

Industrie senkt Produktionsniveau
Bild: Robert Altermatt

Die Industrie senkt angesichts schrumpfender Nachfrage ihre Produktion. Dies zeigt der aktuelle Einkaufsmanagerindex. Er liegt bereits im vierten Monat in Folge unterhalb der Wachstumsschwelle. Sein Pendant für die Dienstleistungen hält sich trotz Rückgang im Wachstumsbereich.

Der vom Fachverband für Einkauf (procure.ch) in Zusammenarbeit mit der Credit Suisse monatlich erhobene Einkaufsmanagerindex (PMI) für die Industrie notiert im April auf dem Stand von 45,3 Zählern und damit um 1,7 Punkte tiefer als im Vormonat. Er liegt damit zum vierten Mal in Folge unter der Wachstumsschwelle von 50 Punkten, erläutern die Konjunkturfachleute von Verband und Bank. Sie gehen von keiner Trendwende in der nahen Zukunft aus. 

Die Subkomponente Produktion weist mit -5,9 Punkten einen besonders starken Rückgang im Monatsvergleich auf. Mit 44,3 Punkten liege die Subkomponente sogar noch unter dem Wert aus der Flaute von 2019, heisst es im PMI. Auch die Subkomponente Auftragsbestand liegt mit 39,9 Punkten tiefer als im März und weit unterhalb der Wachstumsschwelle. Die Subkomponente Beschäftigung hält sich mit 57,8 Punkten hingegen weiterhin klar im Wachstumsbereich. 

Der Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor ging im Monatsvergleich um 2,0 Punkte zurück. Mit einem Stand von 52,2 Zählern verbleibt er aber innerhalb der Wachstumszone. Auch bei den Dienstleistungen wurde ein Rückgang der Geschäftstätigkeit beobachtet. Die entsprechende Subkomponente verbleibt aber genau wie die Subkomponenten für Neuaufträge und Auftragsbestand im Wachstumsbereich. «Dies dürfte die Geschäftstätigkeit für die nächsten Monaten stützen, wenn auch mit weniger Schwung als bisher», prognostizieren die Konjunkturfachleute.