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Unternehmen

Noch nie so viele Firmengründungen wie 2023

Bild: Pixabay

In der Schweiz wurden im vergangenen Jahr 3,2 Prozent mehr Unternehmen gegründet als im Vorjahr und 2,2 Prozent mehr als im bisherigen Rekordjahr 2021. Zu den Top-Branchen gehören Handwerk, Beratung, Immobilienwesen und Detailhandel sowie Finanzen & Versicherung.

In der Schweiz sind im Jahr 2023 pro Tag durchschnittlich 141 Firmen neu eingetragen worden. Insgesamt wurden 51'637 Neugründungen verzeichnet. Das bedeutet laut der Nationalen Analyse des Instituts für Jungunternehmen (IFJ) gegenüber dem Vorjahr einen Anstieg um 3,2 Prozent. Im Vergleich mit dem bisherigen Rekordjahr 2021 ist dies ein Anstieg um 2,2 Prozent.

«Immer mehr Menschen sehnen sich nach mehr Freiheit im Beruf und sind bereit, sich den Traum der eigenen Firma zu erfüllen», wird IFJ-Co-Geschäftsführer Simon May zitiert. Dieser neue Gründungsrekord, so das IFJ, „bestätigt, dass Jungunternehmer/innen die Schweiz als Wirtschaftsstandort weiterhin als attraktiv ansehen, was für die Schweizer Volkswirtschaft enorm wichtig ist“.

Ein deutliches Wachstum verzeichneten die Grossregionen, allen voran die Nordwestschweiz mit einem Plus von 7 Prozent, gefolgt von der Ostschweiz (+ 5,2 Prozent), Zürich (+ 4,6 Prozent) und Espace Mittelland (4,1 Prozent). In 19 Kantonen wuchs die Anzahl der Neugründungen gegenüber der Vorjahresperiode, am stärksten in Graubünden (+ 13,8 Prozent), Neuenburg (+ 9,7 Prozent), Aargau (+ 8,6 Prozent) und Basel-Landschaft (+ 8,4 Prozent). Die stärksten prozentualen Rückgänge verzeichneten die Handelsregisterämter der Kantone Appenzell Innerrhoden (- 11,8 Prozent) und Obwalden (- 16,1 Prozent).

Die GmbH (+ 2,7 Prozent) war 2023 die beliebteste Rechtsform, vor der Einzelfirma (+9,4 Prozent) und der Aktiengesellschaft (- 5,3 Prozent). Auf Platz 4 verzeichnete die Kollektivgesellschaft einen Zuwachs von 17,3 Prozent. Die meisten neuen Firmen wurden im Handwerk gegründet (+ 3,5 Prozent), gefolgt von Beratung (+ 10,3 Prozent), Immobilienwesen (- 0,1 Prozent) und Detailhandel (+ 11,7 Prozent).