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Rückenwind für die Unternehmensnachfolge

Carla Kaufmann und der Nachfolgebus.
Bild: zVg

Die Unternehmensnachfolge hat Saison, dafür sorgt der Nachfolgebus. Zweite Station der Herbst-Tour 2019 ist am 1. und 2. Oktober in Zürich. Dann macht das in dieser Form bisher einzigartige Infomobil Halt an der Business Innovation Week, KMU-Expo Halle 622, Therese-Giehse-Strasse 10, 8050 Zürich. Ein passender Rahmen, denn Nachfolge und Business Innovation gehen häufig zusammen. Jeweils von 10 bis 19 Uhr haben KMU-Unternehmer Gelegenheit, sich umfassend und kostenlos bei einem erfahrenen Expertenteam rund um die Unternehmensnachfolge zu informieren. Die Buchung der Expertengespräche erfolgt über nachfolgebus.ch.

Initiiert von Carla Kaufmann, selber Nachfolge-Expertin und Partnerin der Companymarket AG, touren mit dem Nachfolgebus 15 erfahrene Expertinnen und Experten für Nachfolgeregelungen quer durch die Deutschschweiz. Von April bis November 2019 stehen acht Stationen auf dem Programm.

Das Thema «brennt» – derzeit schliessen 14 KMU täglich aufgrund fehlender Nachfolge. Diese Botschaft scheint zusehends bei den betroffenen Unternehmerinnen und Unternehmern anzukommen – genau das ist das Ziel der Initiative Nachfolgebus. Die rege Nutzung des Angebots der persönlichen vertraulichen Gespräche mit den Nachfolge-Experten zeigt in diese Richtung.

Wie läuft eine Nachfolge ab? Was muss ich vorbereiten? Welchen Wert hat meine Firma? Wie finde ich einen Nachfolger für meine Firma? Eigne ich mich als Nachfolger? Zu diesen und weiteren drängenden Fragen steht die «Initiative Nachfolgebus» mit ihrem Expertenteam in Zürich KMU-Inhaberinnen und -Inhabern sowie potenziellen Käufern Rede und Antwort.

Lieber nachfolgen statt neu gründen

Abgesehen davon, dass der Einstieg ins Unternehmertum per Nachfolge aufgrund der bereits vorhandenen Basis oft erfolgreicher ist als eine Neugründung, legt diese These auch der Global Entrepreneurship Monitor (GEM) 2018/19 nahe. Der Länderreport Schweiz des GEM, verfasst von der Hochschule für Wirtschaft Freiburg (HSW-FR) und der SUPSI mit Unterstützung des Swiss Economic Forum (SEF), räumt auf mit dem Mythos «Start-up Nation Schweiz». Die Absichten der Schweizer Bevölkerung ein Unternehmen zu gründen sind im 2018/19 mit 6,9 Prozent deutlich geringer, als 2017 (10,5 Prozent). (...). Tatsächlich haben nur 7,4 Prozent der Schweizer ein Unternehmen gegründet. Damit unterschreitet die Gründungsrate den Durchschnitt der Vergleichsländer (10,4 Prozent) markant. In einer daraus folgenden Empfehlung heisst es im Länderreport Schweiz, der Fokus der Förderprogramme solle sich verstärkt auf die Unternehmensnachfolge ausrichten.

Das ist Rückenwind für die Unternehmensnachfolge und den Nachfolgebus. Denn, gemäss Länderreport, steigt für die Schweizer Wirtschaft das Erfordernis, ebenso KMUs gezielte Förderung für ihre Nachfolgeregelung zu bieten, wie Startups sie längstens erhalten. Hier setzt der Nachfolgebus als kostenlose Austauschplattform an. Eine der bisher noch wenigen Chancen für Käufer und Verkäufer, die Unternehmensnachfolge direkt, praxisnah und dabei diskret anzugehen.