Bereits zum zehnten Mal fand das Herbst-Symposium im Campussaal Brugg Windisch statt. Der Anlass ist somit der Business-Anlass mit den meisten Wiederholungen in Brugg. Von den rund 250 angemeldeten Personen fanden rund 220 den Weg nach Brugg. Die Aktualität des eventuell bevorstehenden Energie-Engpasses im kommenden Winter und die politischen Unruhen standen im Vordergrund der Referate und Diskussionen.
Nach der Begrüssung durch den Moderator Michael Sokoll und den Initianten von KMU Swiss, Armin Baumann, eröffnete Raphael Gielgen der Firma Vitra die Vorträge. Er erläuterte auf spannende Weise die Aufgaben eines Trendscouts und seine Erlebnisse der letzten Jahren und wie Neues zustande kommt. Carla Kaufmann (companymarket.ch) und Natalie Spross (Spross-Gruppe) sprachen über Nachfolgeregelungen und deren Chancen und Gefahren.
Dr. Christian Schaffner zeigte in seinem Referat auf wie die Stromproblematik in Kombination mit Oel/Gas-Knappheit zu einem Energieproblem kommen kann und was die ETH leisten kann um die entsprechenden Stellen zu unterstützen. In der Energie-Elefantenrunde wurde im Anschluss an sein Referat zusammen mit Beat Flach (Nationalrat GLP AG) und Christoph Brand (Axpo) das Thema auf hochspannende und interessante Art und Weise diskutiert.
Christoph Brand nahm souverän Stellung zu den Fragen, insbesondere auch auf den tags zuvor erhaltenen Rettungsschirm. Beat Flach erklärte wie der Bund und die Politik reagieren können und wie wichtig es ist nun schnell zu reagieren und die Gesetzgebung entsprechend anzupassen.
Der abschliessende Referatsblock wurde durch Guido Honegger (Unternehmer und Internet-Pionier) mit dem Referatstitel «Firmen (wieder)beleben» eröffnet. Anhand von zwei Beispielen, in welchen er involviert ist, wurde vor allem die Möglichkeit gezeigt, wie man sich unter Umständen besser mit Beteiligung selbständig machen und Veränderungen, Initiativen, etc. herbeiführen kann.
Der ehemlige Botschafter und Unternehmer Dr. Thomas Borer referierte über Einflüsse geopolitischer Verschiebungen und was da auf die Unternehmen zukommen kann. Zusammen mit Thomas Först (Swiss Global Enterprise) diskutierten die Referenten danach die möglichen Unterstützungen und Vorgehensweisen bei Erschliessen internationaler Märkte.
Die Referatsblöcke wurden durch den von Starlight zu Verfügung gestellten Jongleur Criselly aufgelockert. Rund 20 Aussteller präsentierten in den Network-Pausen deren Dienstleistungen und Produkte und trugen damit auch zur exzellenten, vorhandenen Stimmung bei. Das Symposium zeigte laut Angaben des Organsiators einmal mehr auf, wie wichtig der persönliche Austausch ist. Abschliessend könne festgehalten werden, dass die Politik bereits etwas schneller auf Veränderungen reagiere, da sie in den vergangenen zwei Jahre dazugelernt habe. Verfahren sollen in Zukunft schneller abgewickelt werden, um systemrelevante Projekte schneller umsetzen zu können.
