Die Aduno-Gruppe, die den grössten Schweizer Kantonal- und Retailbanken gehört, kann auf ein gutes Jahr 2019 zurückblicken. Laut einer Medienmitteilung stand es im Zeichen der Fokussierung auf das Kreditkartengeschäft. Laut Geschäftsbericht 2019 stiegen die Transaktionsumsätze in diesem Bereich um 9,3 Prozent auf 10,9 Milliarden Franken. Wie es heisst, sei die Spezialistin für bargeldloses Zahlen jetzt «ideal aufgestellt, um im Zahlmarkt ihre führende Position auszubauen».
Der konsolidierte Umsatz der Aduno Gruppe stieg 2019 um 5,4 Prozent auf 544,2 Millionen Franken. Der Reingewinn betrug 58,3 Millionen Franken und lag damit um 44,1 Prozent unter Vorjahr. Zu dessen Minderung habe der Verkauf des Privatkredit- und Leasinggeschäfts beigetragen. Per 2. September wurde die Cashgate AG an die Cembra Money Bank AG veräussert. Als weitere Gründe werden die Entwicklungen des Steuerrekurses mit dem kantonalen Steueramt Zürich und Wertberichtigungen bei den immateriellen Vermögenswerten genannt.
Das Eigenkapital nahm 2019 weiter zu und beträgt neu 654,8 Millionen Franken. Dies entspreche einer „sehr soliden“ Eigenkapitalquote von 46,1 Prozent.
Neben der Cashgate AG verkaufte die Gruppe 2019 auch ihre Beteiligung an der Swiss Wallet AG und nahm «verschiedene kleinere» Devestitionen bei der Accarda AG vor. Um die Komplexität der Aduno Gruppe zu reduzieren und den Kundenbanken ein erweitertes Kartengeschäft anbieten zu können, wird Viseca im zweiten Quartal 2020 mit der Accarda AG und der Aduno Finance AG fusioniert. Anschliessend gründet die Aduno Gruppe eine neue Gesellschaft. Deren Name wird von Aduno Holding in Viseca Holding geändert.
