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Finance

Zehn Prozent der Schweizer nutzen Neobanken

Zehn Prozent der Schweizer nutzen Neobanken
Dank Kooperationen bietet die Smartphone-Bank bereits etliche Dienstleistungen.
Bild: Revolut

Für die Mehrheit der Schweizer Bevölkerung ist die Abschaffung von Bargeld nach wie vor keine Option, wie eine aktuelle Umfrage des Swiss Payment Monitor der ZHAW und der Uni St. Gallen ergibt. Dagegen sind jedoch Neobanken im Aufwind.

Neobanken-Unternehmen wie Revolut, Zak und Neon gewinnen bei Herr und Frau Schweizer immer mehr an Beliebtheit. Laut eines Monitorings der ZHAW und der Uni St. Gallen hätten schon mindestens zehn Prozent der Bevölkerung einmal eine solche Online-Banklösung eingesetzt. Diese seien besonders bei Männern sowie jüngeren (gebildeteren) Menschen mit höherem Einkommen begehrt, wie der zum dritten Mal durchgeführte Swiss Payment Monitor folgert. 

Zu den Hauptgründen für die Nutzung zählen einfache und praktische Handhabung sowie vorteilhafte Gebührenstruktur mit günstigen Wechselkursen. Zu den in der Schweiz beliebtesten Anbietern zählen Revolut mit einem Bekanntheitsgrad von 26 Prozent sowie Zak (16 Prozent). Bezüglich der Sicherheitswahrnehmung liegen die Schweizer Anbieter Zak und Neon vorne. 

Trotz der neuen digitalen Lösungen sei für rund drei Viertel der Schweizerinnen und Schweizer die Abschaffung von Bargeld keine Option. «Das ist für viele Menschen ein hoch emotionales Thema», lässt sich ZHAW-Zahlungsmittelexperte Sandro Graf zitieren. Nur rund ein Fünftel stimme einer Schweiz ohne Bargeld voll und ganz zu.

Die Hauptargumente gegen eine Abschaffung seien aus Sicht der Befragten vor allem der Verlust der Wertigkeit von Geld, die mangelnde Kontrolle über die eigenen Finanzen, die technologische Abhängigkeit sowie diverse Sicherheitsbedenken, beispielsweise Cyberrisiken oder technische Störungen, führt Graf aus. 

www.swisspaymentmonitor.ch