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Management

Frauen als CEO weiterhin eine Seltenheit

Foto: Pixabay

Schweizer CEOs sind männlich, im Durchschnitt 54 Jahre alt und werden vorwiegend intern rekrutiert. Frauen an der Unternehmensspitze sind weiterhin eine Seltenheit. Das zeigt eine Studie des Beratungsunternehmens Heidrick & Struggles.

Heutige Firmenchefs sind männlich, im Durchschnitt 54 Jahre alt und gelangen nach 13 Jahren im Unternehmen auf den Chefposten. Dies gilt zumindest für den Schweizer Durchschnitt. Mit einem Anteil von lediglich 2 Prozent sind Frauen unter den Schweizer Top-CEOs weiterhin kaum vertreten. Was den Anteil weiblicher CEOs betrifft, liegt die Schweiz damit im internationalen Vergleich auf den hinteren Plätzen. Aber selbst beim Spitzenreiter Grossbritannien liegt der Frauenanteil lediglich bei 8 Prozent.

Zu diesem Ergebnis kommt die Studie «Route To The Top» des Personalberatungsunternehmens Heidrick & Struggles, die heuer zum fünften Mal durchgeführt wurde und über 670 CEOs aus 13 Ländern einbezog. In der Schweiz wurden die börsenkotierten Unternehmen des Länderindex SMI Expanded berücksichtigt.

Die Auswertung zeigt, dass über alle untersuchten Ländern hinweg betrachtet rund 95 Prozent der CEOs männlich sind, zwei Drittel über einen Hochschulabschluss verfügen und fast die Hälfte Erfahrung im Finanz- oder General-Management-Bereich hat. Trotzdem zeigen sich einige länderspezifische Besonderheiten:

  • So sind die Schweizer CEOs mit ihren 54 Jahren im Durchschnitt zwei Jahre jünger als ihre internationalen Kollegen und immerhin 25 Prozent der Schweizer Firmenchefs sind jünger als 50 Jahre alt. Im Vergleich mit den Kollegen aus den zwölf weiteren Ländern sind sie damit vergleichsweise jung.
  • 58 Prozent der Schweizer CEOs werden intern befördert, und zwar nach 13-jähriger Firmenzugehörigkeit. Im internationalen Durchschnitt ist der Anteil der intern rekrutierten CEOs etwas höher und liegt bei 67 Prozent.
  • Nur in der Schweiz gibt es eine Mehrheit ausländischer CEOs. 52 Prozent von ihnen stammen aus dem Ausland. Auch in den Niederlanden, Grossbritannien ist dieser Anteil relativ hoch. In den anderen Ländern ist die überwiegende Mehrheit der CEOs Inländer.

«Die CEOs der Schweizer Unternehmen sind vergleichweise jung und zeichnen sich durch verschiedenste berufliche Werdegänge aus. Dies zeigt, dass die Schweiz ein Land mit einem dynamischen Arbeitsmarkt ist, der Fachkräften mit den unterschiedlichsten Qualifikationen eine Chance bietet. Der hohe Anteil an ausländischen CEOs spiegelt die globale Tätigkeit vieler hiesiger Unternehmen sowie den überschaubaren Arbeitsmarkt der Schweiz wider», erläutert Michael Oberwegner, Managing Partner Central & Eastern Europe bei Heidrick & Struggles, die Ergebnisse.

Weitere Informationen: www.heidrick.com