Nach einer schweizweit leicht negativen Entwicklung im vierten Quartal 2018 wollen die Arbeitgeber Anfang 2019 wieder mehr Leute einstellen. In fast allen Sektoren sowie in den wirtschaftlich wichtigsten Landesregionen sind die Unternehmen zuversichtlich. Die positive Entwicklung zeigt sich insbesondere in Zürich und der Nordwestschweiz, im Tessin und der Genferseeregion sind die Aussichten negativ. Dies zeigt das heute veröffentlichte Arbeitsmarktbarometer von Manpower, das quartalsweise erhoben wird.
Optimismus in Zürich
Die Arbeitgeber in fünf von sieben Schweizer Regionen planen, die Anzahl Mitarbeitende in den ersten drei Monaten 2019 stabil zu halten oder zu erhöhen. Die Arbeitgeber in Zürich (+14 %) zeigen sich besonders optimistisch und verzeichnen die beste Prognose seit mehr als acht Jahren. Auch die Prognose für die Nordwestschweiz (+8 %) ist positiv.
Im Tessin (-5 %) sind die Aussichten zwar erneut negativ, doch im Vergleich zum Vorquartal verbessern sie sich (16 Prozentpunkte). In der Genferseeregion (-2 %) bleiben die Beschäftigungsaussichten trotz eines leichten Anstiegs gegenüber dem Vorquartal schwach.
Breit abgestützt
Auch sektorübergreifend zeigt sich ein grundsätzlich positives Bild. Sieben der zehn untersuchten Sektoren verzeichnen für das erste Quartal 2019 positive Beschäftigungsaussichten. Die Arbeitgeber im Sektor Energie- und Wasserversorgung (+10 %) legen die grösste Zuversicht an den Tag, gefolgt von jenen im Bank- und Versicherungswesen und im Immobilien und Dienstleistungssektor (+8 %). Sowohl im Gastgewerbe (-10 %) als auch in der Land- und Forstwirtschaft (-5 %) dürfte sich die Beschäftigungslage verschlechtern.
Bezogen auf die Unternehmensgrösse sind die Aussichten bei Grossunternehmen am besten (+18 %), jedoch beabsichtigen Arbeitgeber aller Unternehmenskategorien die Zahl ihrer Mitarbeitenden zu erhöhen.
Anzumerken ist, dass im Quartalsvergleich die Tendenz zwar positiv ist (+2 %), im Jahresvergleich verzeichnet die Beschäftigungsquote jedoch ein Minus von 1 Prozent.