Facebook hat die Welt beziehungsweise das soziale Leben durch globale Kommunikation beeinflusst wie kaum eine andere Marke. Das mittlerweile gigantische Unternehmen ist 2004 mit der Vision «to give people the power to share and make the world more open and connected» gestartet. Diese Mission ist längst erreicht. Aber auch die Kehrseite der Medaille ist seit den letzten amerikanischen Wahlen mit der Erfolgsmarke verknüpft.
Die Welt ist dank den Sozialen Medien offener und vernetzter, aber durch die ungehinderte Verbreitung von Fake News auch anfälliger für (politische) Manipulationen geworden. Facebook Inc. ist für die User seiner Plattformen und Werbekunden ein Segen und durch die dem Unternehmen vorgeworfene Verbreitung von politischer Werbung mittels Fake News auch Fluch.
Facebook kämpft mit einem Imageproblem und wollte sich deshalb einen neuen Namen geben. «Das wäre vom Rest der Welt als unaufrichtig wahrgenommen worden.» Man wolle sich nicht dem Vorwurf aussetzen, mit einem Markenwechsel die Probleme zu kaschieren oder sogar zu negieren, liess Marketingchef Antonio Lucio verlauten. Der Konzern behält seinen Namen der gleichlautenden Produktmarke. Und sogar die andern, bislang eigenständig auftretenden Produktmarken wurden mit dem Endorsement «WhatsApp from Facebook» beziehungsweise «Instagram from Facebook» versehen – ob das für eine Imagepolitur reicht?