Unglaublich, aber wahr: Der E-City-Flitzer Microlino sorgt nicht nur für Hingucker auf der Strasse, sondern auch für sensationelle Vorverkaufszahlen. Sage und schreibe 27 000 Menschen haben sich einen Microlino gekauft, bevor er produziert wurde. Im März 2022 wurden die ersten in Turin fertiggestellt. Erfolgreicher geht es kaum für die neue Schweizer Automarke.
Doch was macht dieses Kleinst-Auto des sympathischen Küsnachter Familien-Unternehmens rund um Firmengründer und Micro-Erfinder Wim Ouboter mit der herzlich anmutenden Marke Micro so begehrenswert?
Es liegt wie bei allen Love Brands nicht nur am funktional-rationalen Nutzen. Obwohl dieser nicht nur wegen dem zeitgemässen Elektroantrieb äusserst attraktiv ist, ist es vermutlich die emotionale Wirkung, welche den Vorverkaufserfolg begründet. Und wohl für ein rasantes Wachstum sorgen wird.
Das Design ist augenfällig stark, lieblich, rundlich und erinnert wie auch die kleinen Dimensionen irgendwie an ein Spielzeugauto. Kindheitserinnerungen werden geweckt, obwohl der Microlino im Grossstadtdschungel die PS-starken SUV-Boliden alt aussehen lässt. Aber er ist kein niedliches Fahrzeug, sondern ein echtes Mini-Auto, das auf den ersten Blick sympathisch, ja herzlich wirkt.
Vielleicht hat der Mini beim Start im letzten Jahrhundert für ähnliche Aufmerksamkeit und Zuneigung gesorgt. Freuen wir uns auf die bunten Microlinos, welche demnächst manches Stadtbild zeitgemäss verschönern und die Herzen der Menschen erfreuen. Danke Wim, danke Micro!