21. Nov. 2013

Deutsche Werkzeugmaschinen im Aufwärtstrend

«Die Werkzeugmaschinennachfrage hat den lang erwarteten Turnaround geschafft», kommentiert Wilfried Schäfer, Geschäftsführer des Branchenverbands VDW (Verein Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken) in Frankfurt am Main, das Ergebnis. Insbesondere die beiden Monate August und September hätten zweistellige Zuwächse gebracht. Das gelte sowohl für Inland wie Ausland als auch für die beiden Segmente spanende und umformende Werkzeugmaschinen. Schäfer sieht hier u.a. auch Impulse durch die Weltleitmesse EMO 2013 wirken, die im September zahlreiche Interessenten aus aller Welt nach Hannover führte.
Für das Gesamtjahr sind es jedoch bisher ausländische Grossaufträge in der Umformtechnik, die das Geschäft der deutschen Hersteller vorantreiben. Sie zogen im dritten Quartal um 61 Prozent an, im Gesamtjahr notierten sie mit 27 Prozent im Plus.
Sorgen bereitet nach wie vor der grösste Markt China. Die Nachfrage war im ersten Halbjahr noch deutlich rückläufig. «Die neue chinesische Regierung stellt das gesamte Investitionsprogramm des laufenden Fünfjahresplans auf den Prüfstand», erläutert Schäfer. Bevor dies nicht abgeschlossen sei, sei auch nicht mit einer substanziellen Nachfragebelebung zu rechnen. Entgegen den Erwartungen sei jedoch Westeuropa besser gelaufen als gedacht. Ebenso seien die Bestellungen in Mittel- und Südamerika zweitstellig gewachsen. In Asien haben Südkorea und die südostasiatischen Länder zugelegt.
«Im Hinblick auf die sich verbessernde Auftragslage ist die aktuelle Produktionsprognose des VDW für das laufende Jahr nicht gefährdet», sagt Wilfried Schäfer abschliessend. Sie geht von einer Konsolidierung auf dem hohen Vorjahreswert aus.
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