Konsolidierung von Metco im Oerlikon-Geschäftsbereich «Surface Solutions»
Oerlikon hatte am 31. Januar 2014 die Unterzeichnung einer Vereinbarung zum Erwerb von Metco für einen Unternehmenswert von 1 Mrd. Franken bekanntgegeben. Mit der erforderlichen Zustimmung aller Wettbewerbsbehörden konnten die Vertragsparteien die Transaktion bereits am 2. Juni 2014 abschliessen. Durch die Zusammenführung von Metco mit dem bestehenden Oerlikon-Coating-Geschäft entsteht nun ein weltweiter Technologieführer für Oberflächenlösungen unter der Leitung von Roland Herb als CEO des Segments Surface Solutions. «Indem wir einen erstklassigen, technologisch führenden Anbieter im Bereich der Oberflächenlösungen schaffen, begibt sich Oerlikon auf einen langfristig profitablen Wachstumskurs. Wir sind uns bewusst, dass es harter und disziplinierter Arbeit bedarf, um den Wert dieser Transaktion zu realisieren. Bereits im kommenden Jahr werden wir erste positive Einflüsse sehen, der vollständige Nutzen wird dann ab 2016 ersichtlich“, sagt Brice Koch, CEO von Oerlikon.
Das Segment Surface Solutions hatte 2013 einen Pro-Forma-Umsatz von CHF 1,2 Mrd. und stellt mit einem Anteil von 34% am Pro-Forma-Konzernumsatz das grösste Segment von Oerlikon dar. Das Segment verfüge über eine herausragende globale Präsenz und ein einzigartiges Technologie-, Produkt- und Serviceangebot. Oerlikon Balzers ist der weltweite Technologieführer im servicegetriebenen PVD-Dünnfilmbeschichtungsgeschäft (PVD: Physical Vapor Deposition), während Oerlikon Metco weltweiter Technologieführer in thermischen Spritzverfahren und Oberflächenanwendungen ist. Durch die Zusammenführung vergrössere sich der potenzielle Absatzmarkt für Oberflächenlösungen von Oerlikon auf rund 9 Mrd. Franken. Der zusammengeführte Geschäftsbereich betreibt dann weltweit rund 130 Standorte mit über 110 Coating Centern in 35 Ländern und beschäftigt rund 6000 Mitarbeitende.
Nach dem Transaktionsabschluss hat Oerlikon seinen Ausblick für das Geschäftsjahr 2014 entsprechend angepasst. Unter Berücksichtigung einer siebenmonatigen Konsolidierung von Metco erwartet der Konzern gegenüber dem Vorjahr einen Zuwachs beim Bestellungseingang von mehr als 10% und ein Umsatzwachstum von mehr als 15%. Unter vollständiger Berücksichtigung der Aufwendungen für die Transaktion bzw. Integration sowie von Bilanzeffekten im Zusammenhang mit der Übernahme von Metco liegt die erwartete EBIT-Marge der Gruppe bei rund 10%.
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