Chance für Schweizer Fintech-Start-ups

Zehn Fintech-Start-ups dürfen bei der «Venture Leaders Roadshow» in London ihre Ideen vor Investoren vorstellen. Die Jungfirmen forschen an der Transformation des Options-Handels, der Vermögensverwaltung, der KI-Risikosteuerung und an Neuerungen im Versicherungswesen.

Start-up
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Zehn innovative Fintech-Startups aus der Schweiz wurden für die Venture Leaders Roadshow 2025 in London ausgewählt.

Eine Jury aus Investoren und Fintech-Experten hat aus über 50 Bewerbungen zehn Fintech-Start-ups ausgewählt, die vom 10. bis zum 14. November 2025 an der von Venturelab organisierten Venture Leaders Roadshow in London teilnehmen. Die Jungunternehmen dürfen dort ihre Ideen vor Investoren präsentieren und profitieren von Workshops mit Branchenführern.

Die Allasso SA aus Genf erneuert den Options-Handel mit Echtzeiteinblicken, Backtesting und detaillierten Daten. Die Zürcher Selma Finance vereinfacht mit ihrer durch künstliche Intelligenz (KI) gestützten, personalisierten Anlage- und Altersversorgung die Vermögensverwaltung in der Schweiz.

Die Waadtländer Start-ups Insurteam (Lausanne), Poncho Insurance (Morges) und die Calingo Insurance aus Niederweningen (Kanton Zürich) sind in der Versicherungsbranche tätig. Die Calingo Insurance bietet digitale, integrierte Haustierversicherungen, die Poncho Insurance mittels API eine integrierte Wetterversicherung an, mit der Reiseanbieter Kunden bei Schlechtwetter automatisch entschädigen. Das Unternehmen Insurteam beschleunigt mittels KI wiederkehrende Aufgaben bei Versicherungsansprüchen.

Auch Machina Labs aus Basel und die Calvin Risk aus Kloten (Kanton Zürich) nutzen KI zur Vereinfachung: Machina Labs automatisiert mit KI komplexe Workflows in Compliance, Finanz-Analyse und Regulatory Intelligence, Calvin Risk bietet eine modulare KI-Risikomanagement-Software.

Die Transfer Chain aus Baar (Kanton Zug) und Recoveris aus Zug forschen an Blockchain-Lösungen. Während Transfer Chain mit blockchain-basierter Zugriffskontrolle «Zero-Knowledge»-Datei- und Passwortverwaltung ermöglicht, spürt Recoveris digitale Vermögenswerte mit Blockchain-Ermitteln und KI-Analyse wieder auf.

Die Zürcher Firma Rezonanz nutzt dagegen NLP («Natural Language Processing») und maschinelles Lernen, um Daten aus Stimmrechtsvertretungen und Engagement in umsetzbare Erkenntnisse umzuwandeln und Investoren bei Nachhaltigkeitsentscheidungen zu unterstützen.