Der Gründungsboom in der Schweiz hält auch im 2018 an. Die Gesamtgründungszahl 2018 beläuft sich auf 43’174, was einem knappen Minus von 0.64 Prozent entspricht. Insgesamt wurden im vergangenen Jahr 279 weniger Neueintragungen als im allzeitrekordhohen Jahr 2017 verzeichnet. In den letzten vier Jahren wurden jedoch 2345 neue Firmen gegründet. Die Schweizer Gründer-Szene entwicklt sich damit enorm weiter, meint das IFJ Institut für Jungunternehmen.
Grosse regionale Unterschiede
In den letzten vier Jahren haben sich die Schweizer Grossregionen sehr unterschiedlich entwickelt. Allen voran ist die Südwestschweiz von 2015 bis 2018 mit den gründungsstarken Kantonen Waadt und Genf zur stärksten Gründungsregion avanciert. In den letzten vier Jahren wurden in dieser Region 1073 mehr neue Firmen ins Handelsregister eingetragen. Das entspricht einem Plus von 12 Prozent.
Auch die Zentralschweiz, das Espace Mittelland, Zürich und die Nordwestschweiz entwickelten sich positiv. Die Ostschweiz büsst 88 Neugründungen ein und das Tessin sogar 443, was einem Minus von 15.9 Prozent entspricht. Die drei Kantone Zug, Glarus und Waadt verzeichnen von 2015 bis 2018 das prozentual stärkste Wachstum. In absoluten Zahlen werden in den Kantonen Zürich (7664), Waadt (4370) und Genf (3745) am meisten neue Firmen gegründet.
Die Entwicklung zeige, dass sich das Schweizer Startup-Ecosystem sehr positiv entwickle und die Stimmung in der Schweizer Gründer-Szene hervorragend sei, wie das IFJ Institut für Jungunternehmen die Zahlen kommentiert.