Die hohe Anzahl an Neugründungen wurde seit der Führung des Schweizerischen Handelsregister noch nie erreicht. 27 Prozent aller Firmengründungen werden durch Frauen getätigt. Die Geschlechterverteilung verhält sich relativ stabil über die letzten Jahre.
Mit 4'510 Gründungen ist die Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH) stärker denn je die beliebteste Rechtsform für den Start mit einer eigenen Firma. Die GmbH hat sogar 8 Prozent mehr Firmengründung zu verzeichnen als im rekordhohen Vorjahresquartal. Darauf folgen die Einzelfirma mit 4'068 Gründungen (+20%), die Aktiengesellschaft (AG) mit 1'944 Eintragungen (-1%) und die Kollektivgesellschaft (KlG) mit 366 Neueinträgen (+7%).
Die Analyse des IFJ zeigt, dass 93 Prozent aller GmbH-Gründungen mit dem gesetzlichen Minimum von 20'000 Franken Stammkapital gegründet werden, bei den Aktiengesellschaften sind es deren 86 Prozent, welche sich mit dem Minimum von 100'000 Franken Aktienkapital eintragen lassen. Das höchst eingetragene Aktienkapital einer AG im ersten Quartal 2019 beträgt stolze 91 Mio. Franken, bei der GmbH ist es eine Eintragung mit etwas über einer Million Franken.
Kantonale Unterschiede
Alle Grossregionen ausser die Zentralschweiz dürfen starke Zunahmen an Firmengründung verzeichnen. Die meisten Kantone zeigen gegenüber dem Vorjahr einen leichten bis starken Anstieg der Gründungszahlen auf. Die stärksten Einbussen verzeichnen die Kantone Uri mit -47 Prozent und Obwalden mit -13 Prozent. Da diese beiden Kantone jedoch nur über eine geringe Anzahl an Neugründungen verzeichnen, fallen diese gesamthaft nicht ins Gewicht.
Die Kantone mit dem stärksten prozentualen Wachstum sind Appenzell Innerrhoden (+14 Gründungen), Fribourg (+101 Gründungen), Bern (+164 Gründungen), Schaffhausen (+19 Gründungen) und Thurgau (+50 Gründungen).