Eine repräsentative Studie der EY-Prüfungs- und Beratungsgruppe, bei der in der Schweiz 1501 Personen befragt wurden, ergab unter anderem, wie Herr und Frau Schweizer die Zukunft der Arbeit sehen: schnelllebiger, weniger, aber dafür attraktivere Jobs. Auf einen kurzen Nenner gebracht:
- Die Mehrheit der Schweizer Arbeitnehmer ist mit ihrer jetzigen Anstellung zufrieden und wird ihren Arbeitsplatz im nächsten Jahr nicht wechseln
- Eine Analyse von Skillset vs. Mindset zeigt: Überraschenderweise ist das Mindset heute wichtiger als in 10 Jahren
- Mehr als die Hälfte der Befragten kann sich ihre zukünftige Arbeitswelt nur schwer vorstellen. Für sie sind die Konzepte nach wie vor nicht ganz klar
- Die drei wichtigsten Aspekte des Arbeitsalltags sind ein gutes Verhältnis zu den Kollegen, die Anerkennung von Leistungen und ein gutes Verhältnis zu den Vorgesetzten
Was die Mitarbeiterzufriedenheit in der Schweiz anbelangt, so zeigen sich beim Branchenvergleich Verschiebungen. Während die Zufriedenheit im Baugewerbe (+9 Prozent) und im Maschinen-/Anlagenbau (+10 Prozent) deutlich zunahm, blieb sie in der Pharma-/Biotech-Branche unverändert auf hohem Niveau. Der deutliche Rückgang im Banken- und Versicherungssektor um -9 Prozent ist aufgrund der geringen Zahl der Befragten nur bedingt aussagekräftig.
Mehr Stress
Insgesamt gehen die Schweizer davon aus, dass es in Zukunft weniger Arbeitsplätze geben wird. Nur etwa die Hälfte der Befragten sieht sich für die zukünftige Arbeitswelt gut gerüstet. Zudem glauben die Schweizer, dass die Tätigkeiten anspruchsvoller werden und der Stress am Arbeitsplatz zunehmen wird. Fast die Hälfte ist jedoch der Meinung, dass die Jobs der Zukunft attraktiver sein werden.
Autonomie ist gefragt
Die wichtigsten Faktoren, die zur Zufriedenheit am Arbeitsplatz beitragen, sind Autonomie und Flexibilität, eine vielseitige Tätigkeit und der Kontakt zu Menschen. Im Vorjahr lag die vielseitige Tätigkeit an erster Stelle. Die drei wichtigsten Faktoren, die sich nachteilig auswirken können, sind Stress und eine hohe Arbeitsbelastung, eine schlechte Bezahlung und lange Arbeitszeiten. In diesem Jahr werden unzureichende Organisation (7 Prozent) und schlechte Arbeitsbedingungen (7 Prozent) häufiger als negativ erachtet.
Detaillierte Informationen zur Studie sind hier zu finden: