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Unternehmen

Astara – die Nummer drei im Autoimport Schweiz

Astara Global wird an der Rally Dakar erneut teilnehmen – und dabei als nachhaltigstes Team mit einem 90 Prozent-E-Fuel-Anteil unterwegs sein. Die Cockpits der drei beteiligten Astara-Fahrzeuge werden mit prominenten Fahrerinnen und Fahrern besetzt sein. Unser Autor Michael Rebsamen war bei den Vorbereitungen von Astara für die Rally Dakar dabei.

Astara entwickelte sich aus der spanischen Bergé Auto, die seit Ende der 1970er-Jahre im Fahrzeug-Import aktiv ist. Gestartet auf der Iberischen Halbinsel, kamen bald Lateinamerika und sogar die Philippinen dazu. Heute ist Astara Global in 17 Ländern tätig, importiert 30 Marken und verkauft zweihunderttausend Fahrzeuge jährlich. Der Umsatz beträgt 5,5 Milliarden Euro.

Astara ist mit rund acht Prozent Marktanteil die Nummer drei im Schweizer Autoimport und gliedert sich in drei Bereiche. Von Astara Mobility Switzerland AG vertrieben werden die Volumen-Marken Hyundai und Nissan. Astara Ital Mobility AG ist für den Import der Marken Abarth, Alfa Romeo, Fiat, Fiat Professional und Jeep zuständig. Der dritte Bereich ist Alcomotive Switzerland, eine Zusammenarbeit mit der belgischen Alcopa, importiert werden Ssang Yong und die aufstrebenden chinesischen Marken Maxus und Aiways.

Mit «Astara Move» ist ein flexibles Abo-Modell im Angebot, das persönliche, nutzungsabhängige Mobilitätsdienste für Einzelpersonen und Organisationen offeriert. Nebst Kurz- oder Langzeitmiete gibt es neu ein Monats-Auto-Abonnement. KundInnen haben die Möglichkeit zum monatlichen Fixpreis aus sämtlichen Astara-Modellen auszuwählen und diese nach Bedarf zu wechseln. Die Kosten für Anmeldung, Versicherung, Reifen, Reparatur, Wartung sowie Betreuung rund um die Uhr sind inklusive. Einzig Treibstoff oder Strom gehen zu Lasten der Abonnenten und Abonnentinnen.

Herausforderung Rally Dakar

Schon zum zweiten Mal ist das Team Astara an der Wüsten-Rally dabei und setzt drei Fahrzeuge ein, die mit zu 90 Prozent nachhaltigem Treibstoff, genannt E-Fuel, betrieben werden. Astara sieht sich als nachhaltigstes Teilnehmer-Team.  

Die Rally Dakar 2023 wird vom 31. Dezember 2022 bis 15. Januar 2023 über eine Gesamtdistanz von 5000 Kilometerin Saudiarabien ausgetragen und ist die Motorsportveranstaltung mit der zweithöchsten Reichweite, nach der Formel Eins. Zu den Eckdaten der Rally Dakar: Übertragung in 190 Länder, 37 Millionen TV-Zuschauer auf 70 TV-Sendern, 1500 Journalisten, 1200 Stunden Sendezeit, 4,5 Millionen Follower auf Social Media sind die imposanten Eckpunkte.

Hightech-Renner

Völlig neu sind die drei Wüsten-Buggies mit der Bezeichnung Astara «Concept 01». Mit nur 1590 Kilogramm Leergewicht sind sie die Leichtesten der Klasse mit Heckantrieb. Der Mittelmotor ist gleich hinter der Fahrzeugkabine im Gitterrohrrahmen-Chassis verbaut, es ist ein V8 mit 435 PS Leistung. Viele Anbauteile sind aus leichtesten Materialien gefertigt. Extrem lange Federwege und eine Achslastverteilung 40 Prozent vorne, 60 Prozent hinten, lassen den Wagen förmlich durchs Gelände und über Stock und Stein fliegen.

Für Astara an den Start gehen: Laia Sanz, mehrfache Dakar-Teilnehmerin auf dem Motorrad, Carlos Checa, zweifacher Moto-GP-Sieger und Superbike-Weltmeister 2011 und Oscar Fuértes, mehrfacher Teilnehmer an der Rally Dakar und der spanische Rally-Star-Pilot der letzten 15 Jahre. Alle mit ihren erfahreren Beifahrern.

Taxifahrt mit Oscar Fuértes nahe Madrid

Da rollt er heran, der Astara «Concept 01» mit blubbernd  grollendem V8-Sound. Helm montieren und versuchen einzusteigen – geschafft! Mit meinen 176 Zentimetern Körpergrösse ging dies gerade noch! Schon erklärt mir Oscar Fuértes die einzelnen Einstellungs- und Abrufmöglichkeiten wichtiger Parameter auf dem schlichten Dash-Board.

Besonders interessant: Das Fahrzeug verfügt über eine automatische Reifendruck-Regulierung, durch Absenken dessen lässt sich der Buggy auch im tiefen Sand bewegen. Reglementarisch ist dies den 4x4-Fahrzeugen untersagt und somit ein klarer Vorteil für die 2WD’s.

Und los geht’s, Oscar jagt den «Concept 01» mit wilden Gas-Stössen um die wegen Regens matschige Offroad-Strecke, stets auf der Suche nach Traktion und da ist sie, die etwa fünf Meter hohe Kuppe, wir heben ab, gespürt unendlich die Zeit bis zur dank der exzellenten Federung butterweichen Landung. Beschleunigung auf über 100 Kilometer pro Stunde, Oscar driftet in Kurven rein, die eigentlich gar nicht existieren und singt verzückt «lalala – lalala»...

Mein Kommentar: «In the desert you’ll have plenty of time to sing lalalala!» Oscar grinst, fährt Varianten durchs Gelände, die eigentlich unmöglich scheinen und schon geht’s quer zum Camp zurück. Was für ein geiles Erlebnis! Die Rally Dakar steht ganz klar im Fokus meiner kommenden TV-Uebertragungs-Auswahl. Go Astara, go!

www.astara.ch

Bewegte Bilder in Form eines Kurzvideos sind hier zu sehen: