Nach den Lockerungen der Massnahmen zur Bekämpfung der Pandemie im Sommer habe sich «die Erholung der Binnenwirtschaft erwartungsgemäss kräftig fortgesetzt», schreibt das Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) in einer Mitteilung. Ihr zufolge rechnet die Expertengruppe des Bundes jedoch damit, dass Liefer- und Kapazitätsengpässe und die wieder gestiegene Unsicherheit über die Entwicklung der Pandemie das Wirtschaftswachstum in diesem Winterhalbjahr ausbremsen werden.
Für das laufende Jahr gehen die Experten des Seco insgesamt trotzdem von einer Zunahme des Bruttoinlandprodukts (BIP) um 3,3 Prozent im Jahresvergleich aus. Im September hatten sie ein BIP-Wachstum von 3,2 Prozent prognostiziert.
Für das kommende Jahr erwarten die Experten neu ein Wirtschaftswachstum in Höhe von 3,0 Prozent. Im September hatten sie ein Wachstum von 3,4 Prozent prognostiziert. Die der Senkung der Prognose zugrundeliegenden bremsenden Faktoren sollten jedoch «im Verlauf von 2022» allmählich abklingen, heisst es in der Mitteilung.
Für 2023 gehen die Experten von einer Normalisierung der Konjunktur und einem BIP-Wachstum von 2,0 Prozent aus. Damit wiese die Schweizer Wirtschaft über drei Jahre hinweg überdurchschnittliche Wachstumsraten auf, erläutern die Experten. Alle von ihnen prognostizierten Werte für das BIP-Wachstum sind dabei jeweils um Effekte im Zusammenhang mit internationalen Sportereignissen bereinigt.