Clariant will seinen Kunden leistungsfähigere Biokunststoffe anbieten. Deshalb hat sich der Clariant-Geschäftsbereich Additives nun mit dem britischen Bioplastikspezialisten Floreon-Transforming Packaging Limited zusammengetan. Laut einer Medienmitteilung soll diese Zusammenarbeit die Kompetenzen beider Hersteller bündeln und Biopolymere als eine praktikable, kohlenstoffarme Plastikalternative etablieren. Das erste Produkt dieser Zusammenarbeit soll in der ersten Jahreshälfte auf den Markt kommen.
Zu den Märkten, die von dieser „glaubwürdigen, erneuerbaren Materialalternative“ profitieren, gehören laut Unternehmensangaben starre und flexible Verpackungen, elektrische und elektronische Geräte, Hygieneprodukte, Konsumgüter und die Automobilindustrie.
Floreon entwickelt und vermarktet firmeneigene Komposita auf Basis von Polylactiden (PLA). Sie enthalten 70 bis 90 Prozent erneuerbare, pflanzliche Rohstoffe. Sie sind in der Regel zäher als herkömmliche PLA und können mit erheblich weniger Energie verarbeitet werden. Floreon-Verbindungen sind wiederverwertbar und können industriell kompostiert werden. All dies mache sie in Bereichen einsetzbar, wo Biokunststoffe bisher nicht verwendet werden konnten.
«Für die Gesellschaft, unsere Umwelt und künftige Generationen liegt es in unserer Verantwortung, die Nachhaltigkeitsleistung kontinuierlich zu verbessern sowie den Kohlenstoff-Fussabdruck und den Müll zu reduzieren», sagt Stephan Lynen, Leiter von Clariant Additives. Der CEO von Floreon, Shaun Chatterton, glaubt, dass Floreon das Potenzial habe, viele Branchen zu verändern. «Als kleines Unternehmen ist unser Team sehr erfreut, die Vorteile von Biopolymeren zu neuen Höhenflügen zu bringen.»