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Unternehmen

Economiesuisse sieht Silberstreifen am Horizont

Viel Unternehmen in der Schweiz sehen sich aufgrund des Corona-bedingten Lockdowns mit Absatzproblemen konfrontiert. Laut Economiesuisse gibt es jetzt allerdings erste Hoffnungsschimmer.
Bild: Dufry

Laut einer Umfrage von Economiesuisse kämpfen Unternehmen weiterhin mit Absatzproblemen. Allerdings sehen sie das erste Mal seit dem Beginn der Krise Anhaltspunkte für eine Stabilisierung ihrer Lage. Der Verband wertet dies als einen ersten Lichtblick.

Der Wirtschaftsverband Economiesuisse hat vor dem Hintergrund der Corona-Krise erneut eine Umfrage unter seinen Mitgliedern durchgeführt. Erstmals seit Beginn der Corona-Krise sehen die Mitglieder des Verbands Anhaltspunkte für eine Stabilisierung ihrer Lage. So gehen 39 Prozent der Branchen davon aus, dass sie das Instrument der Kurzarbeit in den nächsten zwei Monaten weniger stark in Anspruch nehmen müssen, nur 21 Prozent rechnen noch mit einer Zunahme.

Seit der letzten Umfrage am 9. April 2020 melden unverändert knapp 60 Prozent der exportorientierten Unternehmen Absatzschwierigkeiten im Ausland. Die meisten Firmen rechnen aber nicht mehr mit einem weiteren Sinken der Nachfrage. Allerdings kämpfen mittlerweile 74 Prozent der Branchen mit Absatzproblemen im Inland. Dabei erwarten 79 Prozent, dass ihnen der anhaltende Nachfragerückgang innerhalb der Schweiz in den nächsten beiden Monaten grosse Probleme bereiten wird.

Der Wirtschaftsverband sieht nach der Auswertung der Ergebnisse einen «schmalen Silberstreifen am Horizont». Dieser dürfe aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Wirtschaft «weiterhin in einer äusserst schwierigen Situation steckt». Ob die wirtschaftliche Erholung bald einsetzt, hängt laut dem Verband stark davon ab, ob die Schweizer Bevölkerung zu ihrem gewohnten Konsumverhalten zurückkehrt.