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Unternehmen

Helvetia und Baloise vor der Fusion

Helvetia und Baloise vor der Fusion
Helvetia-Gruppenhauptsitz in St. Gallen.
Bild: Helvetia

Die beiden Schweizer Versicherungsunternehmen Helvetia und Baloise planen eine Fusion. Das neue Unternehmen soll, sofern von den Aufsichts- und Kartellbehörden genehmigt, unter dem Namen Helvetia Baloise Holding AG firmieren. Mit einem gemeinsamen Geschäftsvolumen von 20 Milliarden Franken könnte Helvetia Baloise zur zweitgrössten Versicherungsgruppe in der Schweiz aufsteigen.

Die Basler Versicherungsgruppe Baloise Holding AG hat am 22. April 2025 die geplante Fusion unter Gleichen mit der Versicherungsgruppe Helvetia Holding AG, mit Sitz in St.Gallen, bekanntgegeben. Laut Medienmitteilung soll die neue Gesellschaft den Namen Helvetia Baloise Holding AG tragen und an der Schweizer Börse SIX notiert werden. Mit einem gemeinsamen Marktanteil von rund 20 Prozent, einem globalen Specialty-Geschäft sowie einem Geschäftsvolumen von 20 Milliarden Franken soll Helvetia Baloise die zweitgrösste Versicherungsgruppe der Schweiz werden. 

Beim Zusammenschluss soll Baloise in Helvetia fusioniert werden. Die Transaktion wird dabei auf einem festen Umtauschverhältnis von 1,0119 Helvetia-Aktien je Baloise-Aktie basieren. Der Verwaltungsrat wird aus 14 Mitgliedern, jeweils sieben von Baloise und Helvetia, bestehen. Präsident wird der derzeitige Baloise-Verwaltungsratspräsident Dr. Thomas von Planta; Vizepräsident wird Helvetia-Verwaltungsratsmitglied Dr. Ivo Furrer. Der Hauptsitz wird in Basel sein, St. Gallen soll jedoch als wichtiger Standort bestehen bleiben. 

Zusätzlich zu bestehenden Kosteneffizienzplänen, sollen mit jährlichen sogenannten Run-Rate-Synergien rund 350 Millionen Franken vor Steuern und Beteiligung der Versicherungsnehmer generiert werden. Die Dividendenkapazität soll ausserdem bis zum Geschäftsjahr 2029 um rund 20 Prozent steigen. «Die Transaktion wird die Attraktivität und Wettbewerbsfähigkeit der beiden traditionsreichen Schweizer Versicherer nachhaltig verbessern – sowohl national wie auch international – und erheblichen Mehrwert für Kunden, Geschäftspartner, Mitarbeitende, die Öffentlichkeit und Aktionäre schaffen», äussert sich von Planta laut Medienmitteilung. 

Die Fusion steht unter dem Vorbehalt der Zustimmung der Aktionäre beider Unternehmen sowie der Genehmigung durch Aufsichts- und Kartellbehörden. Die Patria Genossenschaft, grösste Aktionärin von Helvetia, hat bereits ihre Unterstützung für die Transaktion ausgesprochen. Der voraussichtliche Vollzug der Fusion wird im vierten Quartal 2025 sein.

www.helvetia.ch
www.baloise.ch