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KOF senkt Prognose für Wirtschaftswachstum

KOF senkt Prognose für Wirtschaftswachstum
Bild: Pixabay

Die ETH-Konjunkturforschungsstelle (KOF) hat ihre Prognose für das diesjährige Wirtschaftswachstum von 4,0 auf 3,2 Prozent gesenkt. Hintergrund sind der Pandemieverlauf in der Schweiz und globale Lieferengpässe. Für 2022 wird ein Wirtschaftswachstum von 3,6 Prozent prognostiziert.

Ende Juni war die Konjunkturforschungsstelle (KOF) der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich (ETH) noch von einem Wachstum des Bruttoinlandprodukts (BIP) von 4,0 Prozent in diesen Jahr ausgegangen. Die wirtschaftliche Erholung werde sich jedoch «teilweise ins Jahr 2022» verschieben, schreibt die KOF in einer Mitteilung zu ihrer neuen Konjunkturprognose. Aktuell gehen die Analysten der KOF von einem Wirtschaftswachstum von 3,2 Prozent für 2021 aus.

Im nächsten Jahr werde das BIP dann um 3,6 Prozent zulegen, prognostizieren die Analysten. In der Juni-Prognose hatten sie ein Wachstum von 2,8 Prozent prognostiziert. Als Hintergrund für die Verschiebung werden in der Mitteilung der Pandemieverlauf in der Schweiz und globale Lieferengpässe genannt.

«Seit dem massiven Einbruch im Frühjahr 2020 befindet sich die Schweizer Wirtschaft auf einem holprigen und teilweise kräftigen Erholungspfad», schreiben die Analysten. Als Wachstumstreiber werden in der Mitteilung nachgeholte Ausgaben seitens der Haushalte und die Wiedereröffnung von Gastgewerbe und Dienstleistungsbetrieben im Zuge der Lockerungen der Schutzmassnahmen gegen die Pandemie genannt.

Zudem heben die Analysten die Exporte der Pharmaindustrie hervor. Sie «waren und sind eine kräftige Wachstumsstütze», heisst es in der Mitteilung. Die Erholung im Industriesektor sei dagegen «vergleichsweise schwach» verlaufen.

Als Prognoserisiken zählen die Analysten neben den pandemiebedingten Unsicherheiten in der Wirtschaft selbst begründete Faktoren auf. Konkret werden in der Mitteilung die weltweiten Engpässe, die stark steigenden Energiepreise und die Entwicklungen am chinesischen Immobilienmarkt genannt. Darüber hinaus betonen die Analysten die Warnungen vor einer Überhitzung des heimischen Immobilienmarkts.