Einer Mitteilung der Konjunkturforschungsstelle (KOF) der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich zufolge ist das von der KOF monatlich ermittelte Konjunkturbarometer im Mai auf 96,8 Punkte und damit unter seinen langfristigen Durchschnitt von 100 Punkten gefallen. Der Wert für den April wurde von den Analysten der KOF gleichzeitig von 101,7 auf 103,0 Punkte revidiert. Für die kommenden Monate gehen die Analysten von einer lediglich verhaltenen Entwicklung der Schweizer Konjunktur aus.
Im Berichtsmonat hätten lediglich Indikatoren für die Finanz- und Versicherungsbranche sowie für die Auslandsnachfrage ihre Werte vom April halten können, wird in der Mitteilung weiter erläutert. Bei den Indikatorenbündeln aller anderen Wirtschaftszweige standen die Zeichen hingegen auf abwärts.
Bei Industrie und Bau trugen dabei die Indikatorenbündel zur Bewertung der Wettbewerbsposition den stärksten Beitrag zum Fall des Barometer bei. Auch bei den Indikatorenbündeln zu Produktionshemmnissen haben die Analysten hier eine negative Entwicklung registriert. Die Indikatoren für Auftragslage und Exporte blieben im Monatsvergleich jedoch unverändert.
Innerhalb der Industrie haben die Analysten sinkende Indikatoren für die Branchen Papier und Druck sowie Textil beobachtet. Nahrung- und Genussmittelherstellung sowie Elektroindustrie konnten sich auf dem Stand vom April behaupten. Für die Metallindustrie wurde «ein leichtes positives Signal» registriert. hs