Einer Mitteilung der Konjunkturforschungsstelle (KOF) der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich zufolge ist das von der KOF monatlich ermittelte Konjunkturbarometer im April um 16,0 Punkte auf den Stand von 134,0 Punkten gesprungen. Damit sei das Barometer zum zweiten Mal in Folge gestiegen und habe zudem seinen bisherigen Höchstwert von Anfang 2010, während der Erholung nach der Finanzkrise, übertroffen, heisst es in der Mitteilung. «Wenn das Virus nicht noch eine Volte schlägt, dürfte die Wirtschaftsentwicklung in der nahen Zukunft einen kräftigen Schub bekommen», prognostizieren die Analysten der KOF.
Insbesondere der Industriesektor komme «mit Wucht zurück» und profitiere «von einer günstigeren internationalen Nachfrage», schreiben die Analysten. Sie haben aber auch bei den übrigen Dienstleistungen, in der Finanzwirtschaft und bei der privaten Nachfrage deutlich aufgehellte Perspektiven ausgemacht. Lediglich im Gastgewerbe seien die Indikatoren zum Vormonat unverändert geblieben.
Innerhalb des Industriesektors machten die Analysten durchgängig über den jeweiligen langfristigen Mittelwerten liegende Brachenindikatoren aus. Besonders starke Steigerungen wurden bei den Indikatoren der Branchen Metall und Elektro sowie Holz, Glas, Steine und Erden beobachtet. Im Baugewerbe wurden leicht günstigere Aussichten als im Vormonat registriert.