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Konjunkturforscher senken Prognose

Konjunkturforscher senken Prognose
Bild: Pixabay

Die von der Konjunkturforschungsstelle KOF befragten Fachleute gehen für 2022 neu von einem Wirtschaftswachstum von 2,2 Prozent aus. Im Juni wurde ein Wachstum von 2,5 Prozent prognostiziert. Die Einschätzung für 2023 wird von 1,6 Prozent auf 1,0 Prozent gesenkt.

Die von der Konjunkturforschungsstelle (KOF) der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich (ETH) befragten Fachleute rechnen im Vergleich zur Umfrage der KOF im Juni aktuell mit einer schwächeren Entwicklung der Wirtschaftsleistung, informiert die KOF in einer Mitteilung. Konkret wird die Prognose zum Wachstum des Bruttoinlandprodukts (BIP) von 2,5 Prozent auf 2,2 Prozent gesenkt.

Für das kommende Jahr gehen die insgesamt elf von der KOF befragten Ökonominnen und Ökonomen aktuell von einem Wachstum des BIP von 1 Prozent aus. Im Juni wurden 1,6 Prozent prognostiziert. 

Hintergrund für die Korrektur sind unter anderem gesunkene Einschätzungen hinsichtlich Anlageinvestitionen und Exporten. Bei ersteren haben die Befragten vor allem die Prognose für die Bauinvestitionen nach unten korrigiert. Sie gehen anstelle einer Stagnation in diesem Jahr von einer Abnahme um 1,9 Prozent aus.

Im nächsten Jahr sollen die Bauinvestitionen statt ursprünglich angenommen um 0,8 Prozent nur um 0,3 Prozent steigen. Den realen Exporten wird in diesem Jahr anstelle von 5,7 Prozent ein Wachstum von 3,1 Prozent prognostiziert. Die Prognose für 2023 wird von 3,5 Prozent auf 1,7 Prozent gesenkt. 

Zudem gehen die Fachleute von höheren Inflationsraten als noch im Juni angenommen aus. Die Werte für dieses Jahr werden von 2,6 Prozent auf 3,0 Prozent, die für das kommende Jahr von 1,7 Prozent auf 2,4 Prozent angehoben. Dem Arbeitsmarkt werden hingegen weiterhin günstige Entwicklungen vorausgesagt. Hier sagen die Befragten eine Arbeitslosenquote von durchschnittlich 2,2 Prozent in diesem und 2,3 Prozent im kommenden Jahr voraus.