Die Crif AG vermeldet nach Jahren mit vielen Ladenschliessungen Positives aus dem stationären Handel: Einer Studie zufolge wurden in den vergangenen zehn Jahren mehr Läden neu gegründet als verschwunden sind. Demnach hätten 32'275 neue Geschäfte eröffnet, 26'926 mussten schliessen. Das ergebe ein Plus von 5349 Läden und ein Wachstum um 16,6 Prozent gesamt. Dies geht aus einer Medienmitteilung der Wirtschaftsauskunftei hervor.
Der Handel über das Internet legte mit einem Nettowachstum von 42,4 Prozent die höchste Wachstumsrate vor. Insbesondere während der Corona-Pandemie 2020 und 2021 wurde ein «regelrechter Wachstumsschub» verzeichnet, heisst es. 2022 sei die Zahl an Neugründungen um mehr als 30 Prozent zurückgegangen, 2023 seien wieder neue Online-Händler hinzugekommen.
Bezogen auf die Branchen haben Anbieter von Nahrungsmitteln (2547 neue Geschäfte) die Nase vorn. Dahinter kommen Bekleidungsgeschäfte (2'56), sonstiger Detailhandel mit Lebensmitteln (1846) sowie Zeitschriftengeschäfte (1752).
Am grössten ist der Schwund an Ladengeschäften in der Unterhaltungselektronik und bei Computern, bei Bäckereien, Metzgereien und Bekleidungsgeschäften.
Die Untersuchung von Crif hat sämtliche im Handelsregister eingetragene Detailhandelsgeschäfte und Online-Shops, welche in der zehnjährigen Zeitperiode gegründet und gelöscht wurden, berücksichtigt.