Die MCH Group gehe davon aus, in diesem Jahr einen im Jahresvergleich um 230 bis 270 Millionen Franken geringeren Umsatz zu erwirtschaften, informiert die Basler Messegruppe in einer Mitteilung. Ursprünglich war das Unternehmen von Umsatzeinbussen im Umfang von 130 bis 170 Millionen Franken ausgegangen. Die neue Einschätzung basiere «auf der weiterhin anhaltenden Coronakrise mit weltweit steigenden Infektionen, die auch im zweiten Semester 2020 und im Geschäftsjahr 2021 die Geschäftstätigkeit stark beeinträchtigen werden», schreibt MCH.
Die Halbierung des Umsatzes im Jahresvergleich werde dem Unternehmen einen Jahresverlust «in einem höheren zweistelligen Millionenbereich» bescheren, erläutert die MCH Group in der Mitteilung weiter. Im kommenden Jahr rechnet die Messegruppe «mit einer zögerlichen Erholung und einer Umsatzsteigerung von 70 bis 100 Millionen Franken». Die zu erwartenden Kennzahlen werden zudem «entsprechende Auswirkungen auf die erwartete Nettoverschuldung, Eigenkapitalquote und Liquidität der MCH Group» haben, heisst es in der Mitteilung weiter.
Vor diesem Hintergrund hält die Gruppe ihr für die Generalversammlung am 3. August 2020 vorbereitetes Massnahmenpaket für «zwingend erforderlich». In der Mitteilung weist die MCH Group dabei auf ihre Stellungnahme zur Einsprache der LLB Swiss Investment AG gegen die Vermeidung eines öffentlichen Übernahmeangebots im Zusammenhang mit dem Einstieg von James Murdoch bei der MCH Group hin. Die LLB Swiss Investment AG habe in ihrer Einsprache «die Notwendigkeit des finanziellen Massnahmenpakets nahezu vollständig ausgeblendet», schreibt die MCH Group.