Das Thuner Maschinenbauunternehmen Meyer Burger konzentriert die Produktion in Deutschland am Standort Hohenstein-Ernstthal. Die unter der Marke Hennecke vertriebenen Anlagen für optische Mess- und Prüftechniken werden in Zukunft am grössten Meyer Burger Standort produziert.
In Hohenstein-Ernstthal werden bisher Technologien und Fertigungsanlagen für die Beschichtung und Strukturierung von Oberflächen in unterschiedlichen Industrien entwickelt und hergestellt.
Der Standort ist insbesondere führend in der Entwicklung und Herstellung von Produktionslinien zur Herstellung von Solarzellen mit der Hochleistungszelltechnologie Heterojunction (HJT).
Die Produktion in Zülpich wird bis Ende 2020 vollständig eingestellt.
Sieben Millionen für Restrukturierung
Daraus entstehen dem Zulieferer für die Solarindustrie Restrukturierungskosten von rund sieben Millionen Franken.
Diese Kosten werden im laufenden Geschäftsjahr zurückgestellt, wobei drei Millionen Franken im Jahr 2020 den Cashflow beeinflussen dürften, wie es heisst.
Meyer Burger sieht sich im Zuge der geplanten strategischen Anpassung des Geschäftsmodells und als Folge der unattraktiven Margen im Photovoltaik-Standardgeschäft, speziell im chinesischen Markt, zu diesem einschneidenden Schritt gezwungen, schreibt das Unternehmen.
Von der Stilllegung des Standortes in Zülpich seien rund 60 Mitarbeitende betroffen, hiess es. Meyer Burger will den betroffenen Mitarbeitenden «auf Basis der gesetzlichen Rahmenbedingungen sozialverträgliche Lösungen» anbieten.
(aho)