Die Migros mit Sitz in Zürich investiert in das Zürcher Start-up Rayo. Dazu lässt die Detailhandelsgruppe via Sparrow Ventures, eine Tochtergesellschaft der Migros und Wachstumskapitalgeberin, sowie die Migrol AG, ebenfalls Teil der Migros-Gruppe, Kapital im einstelligen Millionenbereich in das Start-up fliessen, wie es in einer Medienmitteilung heisst.
Rayo will Solarenergie zugänglicher machen, indem es Solaranlagen im Abo-Modell vermietet. Dadurch haben Eigentümer keine Anschaffungskosten. Stattdessen bezahle ein Eigentümer „einen monatlichen Fixbetrag auf 20 Jahre für seine individuelle Solarlösung“. Im Preis sind die Photovoltaikanlage sowie sämtliche Services von Abklärungen, Planung, Installation, Wartung und Reparaturen über Versicherung bis hin zu einer Smart-Home-App enthalten.
Das Interesse an nachhaltigen, individuellen Solarlösungen sowie Energieautarkie ist zwar vorhanden. Dennoch verfügt den Angaben zufolge nur rund jedes zehnte Einfamilienhaus in der Schweiz über Solarpanels auf dem Dach. Das ist im europäischen Vergleich wenig. Grund für die Zurückhaltung bei Solaranlagen auf dem eigenen Haus sind die Initialkosten und der administrative Aufwand, glaubt laut Medienmitteilung Lorenz Lüchinger, CEO von Sparrow Ventures.
Genau diese Lücke will Rayo schliessen „und eine Solarlösung bieten, mit der die Schweizer Bevölkerung ihre Stromkosten reduzieren und gleichzeitig den ökologischen Fussabdruck verbessern" könne, wird Andreas Flütsch, CEO von Migrol, zitiert.
Abonnenten von Rayo können zu ihrem Solarpaket ausserdem einen Batteriespeicher für überschüssigen Solarstrom dazubuchen. Auch Ladestationen für Elektrofahrzeuge stellt Rayo zur Verfügung und nutzt dafür Synergien mit Migrol und der Migros-Gruppe. Migrol mit Sitz in Adliswil ZH betreibt unter anderem Tankstellen, Ladestationen und Autowerkstätten. ce/ko