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Unternehmen

Nur Betriebe mit Schutzkonzept dürfen öffnen

Nur Betriebe mit Schutzkonzept dürfen öffnen
In der Schweiz haben seit dem 27. April 2020 erstmals nach dem Lockdown infolge Corona Gartencenter, Baumärkte, Coiffeursalons, Tattoo- und Kosmetikstudios zum ersten Mal nach sechs Wochen wieder offen.
Bild: Pixabay

Seit heute Montag (27. April 2020) dürfen in der Schweiz Bau- und Gartenbaumärkte sowie Betriebe, die personenbezogene Dienstleistungen anbieten, wieder öffnen. Sie müssen dafür aber individuelle Schutzkonzepte erarbeiten.

Die vom Bundesrat beschlossenen Lockerungen der Massnahmen gegen die Corona-Pandemie in der Schweiz haben am 27. April begonnen. Dann dürfen Spitäler und Kliniken wieder nicht-dringliche und ambulante Eingriffe vornehmen. Sie müssen aber jederzeit genügend Spitalbetten für allfällige Corona-Patienten bereithalten. 

Auch der Detailhandel kann teilweise wieder öffnen. Neu dürfen Bau- und Gartenbaumärkte sowie Betriebe öffnen, die personenbezogene Dienstleistungen anbieten. Alle Betriebe, die für die Öffentlichkeit zugänglich sind, müssen aber gemäss dem Eidgenössischen Departements des Inneren Schutzkonzepte erarbeiten. Diese Konzepte müssen sowohl die Beschäftigten als auch die Kunden einbeziehen. Dazu gehört, dass die Zahl der anwesenden Personen überwacht werden kann, Desinfektionsmittel bereitgestellt werden und die Räumlichkeiten und Gegenstände regelmässig gereinigt und desinfiziert werden. Die Abstandsvorgaben müssen eingehalten werden. 

Das Staatssekretariat für Wirtschaft (SECO) und das Bundesamt für Gesundheit haben die Vorgaben auf ihren Internetseiten zugänglich gemacht, die Branchen- und Berufsverbände branchenbezogene Grobkonzepte erstellt. Die Kantone informieren ihrerseits die Unternehmen in ihrem Kanton. «Die Branchen und Betriebe sind verpflichtet und verantwortlich, die Lockerung mit Schutzkonzepten zu begleiten», lässt sich etwa die Zuger Volkswirtschaftsdirektorin Silvia Thalmann-Gut in einer Mitteilung zitieren. «Jeder Betrieb kann dazu beitragen, dass ein zweiter Lockdown verhindert werden kann.»