Die bedrohlichsten Geschäftsrisiken in diesem Jahr stehen im Zusammenhang mit der Coronavirus-Pandemie, erläutert Allianz Suisse in einer Mitteilung zum aktuellen Allianz Risk Barometer 2021. Konkret hatten die von der Versicherungsgesellschaft befragten 2769 Unternehmen aus 92 Ländern Betriebsunterbrechungen, Pandemie-Ausbruch und Cybergefahren als grösste Risiken für ihr Geschäft genannt. Eine Pandemie gilt ihnen dabei als mögliche Hauptursache für eine Betriebsunterbrechung.
Die drei Hauptgefahren seien «stark miteinander verknüpft und zeigen die wachsende Verwundbarkeit unserer hochgradig globalisierten und vernetzten Welt», wird Joachim Müller, CEO der Allianz Global Corporate & Specialty (AGCS), in der Mitteilung zitiert. Die Pandemie habe zudem gezeigt, «wie schnell sich Cyberkriminelle anpassen können», ergänzt Catharina Richter, globale Leiterin des Allianz Cyber Center of Competence bei der AGCS. «Der Digitalisierungsschub durch die Pandemie hat neue Möglichkeiten für Angriffe geschaffen.»
Auch in der Schweiz nimmt das Risiko einer Betriebsunterbrechung mit 58 Prozent Nennungen den ersten Platz in der Liste der Geschäftsrisiken ein. Die beiden anderen Hauptrisiken haben für die Schweiz ihre Plätze getauscht. Hierzulande rangiert das Risiko eines Cybervorfalls mit 56 Prozent Nennungen auf dem zweiten Platz. Die Pandemie folgt mit 48 Prozent auf dem dritten Platz.
Als weitere Risiken wurden von Schweizer Unternehmen vor allem rechtliche Veränderungen wie Handelskonflikte, Zölle und Wirtschaftssanktionen genannt. Das Risiko Klimawandel hat stark an Bedeutung gewonnen und rangiert mit zwölf Prozent Nennungen auf dem siebten Platz.