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Unternehmen

Plastikverpackungen für Lebensmittel sollen kreislauffähig werden

Plastikverpackungen für Lebensmittel sollen kreislauffähig werden
Schweizer Forschungs- und Wirtschaftspartner forschen an kreislauffähigen Verpackungen für Lebensmittel.
Bild: Brack.ch

Mehrere Schweizer Forschungs- und Wirtschaftspartner forschen an kreislauffähigen Verpackungen aus Polypropylen für Lebensmittel. Dazu gehören die Realcycle GmbH, die Universität St. Gallen, das Kunststoff Ausbildungs- und Technologiezentrum Aarau und Emmi. Das Projekt wird von Innosuisse unterstützt.

 

Die Firma Realcycle GmbH aus Zürich forscht gemeinsam mit dem Kunststoff Ausbildungs- und Technologiezentrum «Katz» in Aarau und dem Institut für Technologie Management der Hochschule St.Gallen (Item-HSG) an einem geschlossenen Kreislauf für Lebensmittelverpackungen aus Polypropylen (PP).

An dem Konsortium beteiligt sind ausserdem die Wirtschaftspartner BASF Schweiz, die Coop Genossenschaft aus Basel, Emmi aus Luzern, Greiner Packaging aus Diepoldsau (Kanton St. Gallen), Inno Plastics aus Eschlikon (Kanton Thurgau), Migros Industrie aus Zürich, Silac aus Euthal (Kanton Schwyz) und Säntis Packaging aus Rüthi (Kanton St. Galledn).

Von Innosuisse bewilligt

Das auf eineinhalb Jahre ausgelegte Projekt namens «Entwicklung geschlossener Kreisläufe für Lebensmittelkontakt rPP» ist nun von der Schweizerischen Agentur für Innovationsförderung Innosuisse bewilligt worden, informiert Realcycle-Geschäftsführerin Melanie Haupt in einem Beitrag auf LinkedIn. Die Projektpartner wollen noch in diesem Oktober mit der Umsetzung beginnen.

Gemeinsam soll «eine tragfähige Wertschöpfungskette für sekundäres PP für Lebensmittelverpackungen gebildet und experimentell überprüft werden», so Realcycle in der Projektbeschreibung. Das «Katz» wird dabei von Coop und Migros gesammelte Materialien untersuchen. Bei InnoPlastics werden die Materialien zu Regranulat verarbeitet.

Im Anschluss wird an erforderlichen Sekundärmaterialien gearbeitet, nach Vorgaben von Greiner Packaging, Silac und Säntis Packaging bei «Katz» und BASF Plastic Additives. Im Ergebnis soll ein für den Einsatz an Lebensmitteln taugliches Granulat entstehen. Die von den Verarbeitern daraus geformten Verpackungen wiederum werden bei Emmi auf Schadstoffe getestet und befüllt. Das Item-HSG übernimmt die Prüfung der wirtschaftlichen Tragfähigkeit.