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Unternehmen

Rieter sieht Markterholung

Rieter sieht Markterholung nach Einbruch im ersten Halbjahr
Rieter ist der weltweit führende Anbieter von Systemen für die Kurzstapelfaser-Spinnere.
Bild: Rieter

Das Geschäft des Rieter-Konzerns ist wegen Covid-19 im ersten Halbjahr weltweit deutlich eingebrochen. Der Bestellungseingang gab um 34 Prozent, der Umsatz um 39 Prozent nach. Seit Juni wird jedoch eine Markterholung verzeichnet.

Der Weltmarktführer bei Systemen für die Kurzstapelfaser-Spinnerei meldet in seinem Halbjahresbericht 2020 durch die Auswirkungen der Covid-19-Pandemie einen Rückgang in seinen drei Geschäftsbereichen Machines & Systems, Components und After Sales. Betroffen sind alle Welt-Regionen, in denen der Rieter-Konzern mit insgesamt 4570 Mitarbeitenden an 16 Standorten in zehn Ländern tätig ist, heisst es in einer Medienmitteilung. Zum einen seien weltweit Investitionen und die Auslieferung betroffen, zum anderen die Nachfrage nach Verschleiss- und Ersatzteilen, da die Produktion in vielen Spinnereien ausgesetzt wurde.

Während die Umsätze in Europa leicht über Vorjahresniveau lagen, gingen in den asiatischen Ländern sowie in Nord- und Südamerika die Umsätze zwischen 44 und 49 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum zurück, in Afrika um 20 Prozent.

Die Beobachtung der Kapazitätsauslastung von mehr als 600 Spinnereien veranlasst den Rieter-Konzern, von ersten Anzeichen einer Markterholung zu sprechen. So lag die Zahl der produzierender Spinnereien im April nur noch bei rund 40 Prozent, Ende Juni allerdings schon wieder bei rund 80 Prozent. Der Bestellungsbestand liegt bei rund 490 Millionen Franken, weshalb Rieter in Bezug auf Umsatz und Profitabilität ein stärkeres zweites Halbjahr erwartet.

Die Zahlen für das erste Halbjahr sind jedenfalls ernüchternd: Der Bestellungseingang lag mit 250,7 Millionen Franken um 34 Prozent unter Vorjahr, der Umsatz mit 254,9 Millionen Franken um 39 Prozent Prozent unter dem ersten Halbjahr 2019. Der Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) lag bei -55,0 Millionen Franken.