Der Basler Pharmakonzern Roche beteiligt sich an der Entwicklung des Mittels Pralsetinib von Blueprint Medicines. Mit dem Medikament sollen verschiedene Krebsarten behandelt werden – unter anderem das nicht-kleinzellige Lungenkarzinom mit Rezeptor-Tyrosinkinase-Alteration sowie verschiedene Schilddrüsenkrebserkrankungen. Insgesamt soll die Therapie eine gezieltere, personalisierte Behandlung ermöglichen.
In einem ersten Schritt leistet Roche eine Vorauszahlung in der Höhe von 625 Millionen Dollar für die Rechte am Mittel, heisst es in einer Mitteilung. Hinzu kommt gleich auch eine Beteiligung an Blueprint Medicines in der Höhe von 100 Millionen Dollar. Das amerikanische Unternehmen hat zudem Anspruch auf bis zu 927 Millionen Dollar an möglichen Meilensteinzahlungen zuzüglich Lizenzgebühren auf Produktverkäufe ausserhalb der USA.
Wenn Pralsetinib auf den Markt kommt, teilen sich die Firmen die Erlöse aus den USA. Die Einnahmen aus dem Rest der Welt mit Ausnahme Chinas sollen an Roche gehen.
Blueprint Medicines hat seinen Hauptsitz in Cambridge im US-Bundesstaat Massachusetts. Seine europäische Niederlassung befindet sich seit 2018 in Zug. Dort beschäftigt das Unternehmen 13 Mitarbeitende.