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Schweizer Fintech-Branche nutzt Pandemie als Chance

Schweizer Fintech-Unternehmen nutzen die Corona-Virus-Pandemie zum Ausbau ihres digitalen Angebots. Dies hat der Branchenverband «Swiss Finance Startup» in einer Umfrage ermittelt. Ihr zufolge planen viele Mitgliedsunternehmen, neue Mitarbeiter einzustellen.

«Die Schweizer Fintech-Unternehmen treiben schon seit Jahren die Digitalisierung in der Finanzbranche voran», wird Christina Kehl, Geschäftsführerin und Vorstandsmitglied Swiss Finance Startups, in der entsprechenden Mitteilung des Branchenverbands zitiert. Die aktuelle Pandemie habe die Nachfrage nach digitalen Lösungen weiter gesteigert, meint Kehl. «Schweizer Fintechs erkennen in der Krise eine grosse Wachstumschance, die es zu nutzen gilt.»

Den Ergebnissen der Umfrage des Branchenverbands zufolge verzeichnen 65,5 Prozent der Mitglieder von Swiss Finance Startup derzeit kräftiges Wachstum. Fast sieben von zehn befragten Unternehmen können daher auf die Inanspruchnahme staatlicher Unterstützung verzichten. Rund die Hälfte baut derzeit ihr Geschäft im Bereich Kunden, Partner oder Investoren aus. Über 55 Prozent der Befragten planen zudem, das eigene Personal aufzustocken. Nur jeweils 6,9 Prozent der Unternehmen wollen Sparmassnahmen einleiten oder Mitarbeitende entlassen.

Mit 83 Prozent begreift die überwiegende Mehrheit der Fintech-Unternehmen die Krise als grosse bis sehr grosse Chance für die eigene Branche, erläutert der Branchenverband. «Wir denken, dass Covid-19 den Grossteil der Banken dazu zwingen wird, operative Abläufe zu optimieren und Kosten zu senken», wird Sandipan Chakraborty, Gründer & CEO von Sonect, in der Mitteilung zitiert. «Dadurch entstehen neue Chancen für Fintech-Unternehmen, ihre Services breiter anzubieten.»