Die Stimmung der Schweizer Haushalte habe im Juli das Niveau von vor der Pandemie übertroffen, informiert das Staatssekretariat für Wirtschaft (SECO) in einer Mitteilung zu seinem aktuellen Index der Konsumentenstimmung. Er habe im Juli 8 Punkte erreicht, heisst es dort weiter. Damit liege der Index „deutlich über seinem langjährigen Mittelwert von -5 Punkten und so hoch wie seit Juli 2010 nicht mehr“.
Die stärkste Stimmungsaufhellung haben die Analysten des SECO dabei bei den Erwartungen für die allgemeine Wirtschaftsentwicklung beobachtet. Der entsprechende Teilindex habe im Juli auf 48 Punkten geschlossen und liege damit auf dem höchsten Wert seit Beginn der Erhebung des Index 1972. Die zu erwartende Arbeitslosigkeit wurde von den Befragten leicht niedriger als vor der Pandemie eingeschätzt. Der Teilindex zur erwarteten eigenen finanziellen Lage sei mit 3 Punkten „erstmals seit gut sechs Jahren“ über seinen langfristigen Mittelwert angestiegen.
Bei der Beurteilung der aktuellen Lage sind die Haushalte hingegen weniger optimistisch. Der Index zur Sicherheit des eigenen Arbeitsplatzes liege „trotz merklicher Verbesserung“ weiterhin unter seinem langjährigen Durchschnitt, erläutern die Analysten. Auch die Beurteilung der eigenen finanziellen Lage in den vergangenen Monaten fiel unterdurchschnittlich aus. Die Konsumneigung bleibe aufgrund antizipierter Preissteigerungen verhalten, heisst es in der Mitteilung. hs
