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Unternehmen

Schweizer Unternehmen bauen weiter Stellen auf

Schweizer Unternehmen bauen weiter Stellen auf
Bild: Pixabay

Schweizer Unternehmen halten trotz Konjunkturrisiken am Aufbau von Stellen fest. Dies zeigt der von der Forschungsstelle KOF ermittelte aktuelle Indikator für Beschäftigung. Er liegt zum Jahresanfang deutlich über seinem langjährigen Mittelwert.

Der von der Konjunkturforschungsstelle (KOF) der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich (ETH) ermittelte Beschäftigungsindikator hat sich nach einem Rückgang zum Jahresende 2022 aktuell wieder erholt. Konkret ist der Indikator im Vergleich zum vierten Quartal 2022 im ersten Quartal 2023 um 0,5 Punkte auf 14,8 Punkte gestiegen und liegt damit weiterhin deutlich über seinem langjährigen Mittelwert. „Die Bereitschaft der Schweizer Unternehmen Stellen zu schaffen, ist trotz Konjunkturrisiken ungebrochen“, schreiben die Konjunkturfachleute der KOF in einer Mitteilung zum Indikator.  

Für die Berechnung des Indikators haben die Konjunkturforschenden im Januar rund 4500 Unternehmen zu ihren Beschäftigungsplänen befragt. Den Ergebnissen zufolge überwiegen die Firmen, die ihren gegenwärtigen Personalbestand als zu tief erachten. Zudem plant nur eine Minderheit, in den nächsten drei Monaten Stellen abzubauen. Die Zahl der Unternehmen, die in den nächsten drei Monaten neue Mitarbeitende einstellen wollen, liegt dagegen deutlich höher. Die Konjunkturforschenden rechnen aktuell daher mit keiner oder nur einer leichten Abnahme des Beschäftigungswachstums. 

Nach Sektoren betrachtet haben die Konjunkturfachleute einen Anstieg des Indikators in der Industrie, im Grosshandel und in der Versicherungsbranche beobachtet. Der Indikator für das Gastgewerbe bewegte sich seitlich und verblieb damit weit über seinem langjährigen Mittelwert. Einzig im Bankengewerbe und bei den übrigen Dienstleistungen gab der Indikator im Quartalsvergleich leicht nach.