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Unternehmen

Swisscom darf Vodafone Italia übernehmen

Swisscom darf Vodafone Italia übernehmen
Chrisoph Aeschlimann, CEO Swisscom.
Bild: Swisscom

Der Bundesrat akzeptiert den Kauf von Vodafone Italia durch Swisscom. Diese muss die Geschäfte in der Schweiz und in Italien trennen und darf im Ausland keine Grundversorgung anbieten. Der Bund prüft nun seine Eignerstrategie, einschliesslich einer Privatisierung oder Teilprivatisierung.

Der Bundesrat hat den Kauf von Vodafone Italia durch die mehrheitlich bundeseigene Swisscom zur Kenntnis genommen. Die Übernahme der italienischen Tochter des britischen Vodafone-Konzerns stehe seinen strategischen Zielen nicht im Weg, begründet er in einer Mitteilung seine Entscheidung. Swisscom müsse aber das Geschäft in der Schweiz organisatorisch und strukturell von dem in Italien trennen. Zudem dürfe es im Ausland keine Grundversorgung anbieten.

Der Bundesrat will noch in diesem Jahr seine Eignerstrategie überprüfen. Dabei kommen auch eine Privatisierung oder eine Teilprivatisierung der Swisscom auf den Tisch.

Swisscom zahlt acht Milliarden Euro für Vodafone Italia. Das Unternehmen ist in Italien bisher mit seiner Tochter Fastweb vertreten. Diese hat 2023 einen Umsatz von 2633 Millionen Euro erzielt, Vodafone Italia einen Umsatz von 4251 Millionen Euro. Swisscom erwartet durch die Zusammenlegung beider Unternehmen laut einer Mitteilung Synergien in Höhe von 600 Millionen Euro. 

Swisscom zahlt in bar und finanziert den Kauf vollständig mit Fremdkapital. Der Vollzug wird für das erste Quartal 2025 erwartet.