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„Think micro, yet mighty!“

rinspeed ist nicht doof
Photo: eo ipso

Rinderknecht hat den „Snap“ zum „microSNAP“ auf die Masse eines niedlichen Renault Twizy geschrumpft.

Mit dem „Snap“, vorgestellt Anfang des Jahres auf der CES in Las Vegas, demonstrierte die Schweizer Ideenschmiede Rinspeed erstmals ein Fahrzeug, bei dem Fahrwerk und Aufbauten eigene Wege gehen.„Think micro, yet mighty!“ lautet nun das Rinspeed-Motto auf der CES 2019. Firmenchef Frank M. Rinderknecht hat den „Snap“ zum „microSNAP“ auf die Masse eines niedlichen Renault Twizy geschrumpft. Und zeigt erstmals eine funktionstüchtige Roboterstation, die Fahrgestell und Aufbauten zusammenfügt und trennt - und gleich noch auflädt. Einfach, effizient und zukunftsweisend.

Für den eidgenössischen Autovisionär ist die Zeit der großen Lieferwagen, die Kunden wie Perlen auf einer Schnur nacheinander über den Tag bedienen, vorbei. Weil der Onlinehandel boomt und auch den Fresh-Food-Bereich inzwischen einbezieht, glaubt der Schweizer an kleine autonome Fahrzeuge, die ausschwärmen und ohne Umwege ihr Gut ‚just in time’ zum Kunden bringen. Schneller und einfacher geht es nicht. Zu seiner Vision gehören aber auch zweisitzige „Robo-Units“, die ihre Passagiere komfortabel und effizient auf dem kürzesten Weg ans Ziel bringen. Rinderknecht ist sich sicher: „Kunden wollen mehr und mehr zeitnah beliefert werden und viele Passagiere keine Sammeltaxis, die systembedingt zeitintensive Umwege fahren müssen.“

Inzwischen ist ein Start-Up geplant und Gespräche mit Investoren sind am Laufen, um den „Snap“ auf die Strasse zu bringen. Denn die Resonanz in der automobilen Fachwelt auf den revolutionären „Snap“ ist gewaltig und blieb nicht ohne Folgen: Selbst einer der renommiertesten Autohersteller ließ sich von den Eidgenossen inspirieren und zeigte neulich seine eigene Interpretation der „Snap“-Systematik. Da Imitation bekanntlich die aufrichtigste Form der Schmeichelei ist, nimmt es Rinderknecht gelassen und schmunzelt: „Nun: Wer hat es erfunden?“