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Unternehmen

Wirtschaft fordert kontrollierte Rückkehr zu Normalität

Wirtschaft fordert kontrollierte Rückkehr zu Normalität
In der Schweiz soll die Wirtschaft ab Ende April sukzessive wieder hochgefahren werden.
Bild: Burkhalter

Der Bundesrat hält eine schrittweise Lockerung der Einschränkungen aufgrund der Corona-Krise ab Ende April 2020 für möglich. Der Wirtschaftsverband Economiesuisse wirbt für eine rasche, kontrollierte Lockerung und legt dafür mehrere Grundsätze fest.

Der Bundesrat hat die Massnahmen zum Schutz vor dem Coronavirus am Mittwoch bis zum 26. April verlängert. Er hat jedoch auch bestätigt, dass eine schrittweise Lockerung ab Ende April möglich wäre. Wie diese Lockerung aussehen soll, will der Bundesrat in der kommenden Woche entscheiden.

Der Wirtschaftsverband Economiesuisse wirbt in einer Medienmitteilung für eine «schrittweise, rasche und kontrollierte Lockerung». Unternehmen, die nicht von den Einschränkungen betroffen sind, sollen wo möglich weiterhin auf Home-Office setzen und ihre Reisetätigkeiten auf ein Minimum beschränken. Geschlossene Betriebe sollen wieder öffnen können, insofern sie Hygiene- und Abstandsregeln einhalten.

Spitäler sollen nach Ansicht des Verbands auch nicht dringliche Therapien und Behandlungen im ambulanten Bereich durchführen können, insofern die Kapazität dies zulässt. Gartencenter, Baumärkte und Blumenläden sollen umgehend geöffnet werden, weil sie verderbliche Produkte anbieten und Abstandsregeln gut einhalten können. Beschränkungen in Läden mit einem gemischten Sortiment seien „mit Augenmass umgehend zu lockern». Etwas später sollen auch weitere Läden und Restaurants geöffnet werden können, die Hygiene- und Abstandsregeln einhalten können. Forschungslaboratorien an den Hochschulen sollen ihre Arbeit wieder aufnehmen können, um die Zusammenarbeit mit der forschungsintensiven Industrie aufrechterhalten zu können.

«Eine lange Weiterführung der bisherigen Massnahmen kann nicht die Lösung sein, denn dies würde gewaltige Probleme mit Langzeitfolgen für die Wirtschaft schaffen und die nächste Generation mit einer hohen Staatsverschuldung belasten», so Economiesuisse-Präsident Heinz Karrer.