Der vom Fachverband für Einkauf (procure.ch) in Zusammenarbeit mit der Credit Suisse monatlich erhobene Einkaufsmanagerindex (PMI) für die Industrie notierte im Dezember mit 58,0 Zählern um rund 2,7 Punkte oberhalb des November-Werts. Er stehe damit deutlich innerhalb der bei 50 Zählern beginnenden Wachstumszone, erläutern die Analysten im PMI. Zudem sei der höchste Stand seit September 2018 erreicht worden.
Die Analysten führen die anhaltende Erholung der Wirtschaft auf zwei Gründe zurück. Im Unterschied zur ersten Welle der Pandemie seien derzeit die meisten Lieferketten intakt, heisst es im PMI. Zudem habe Nordasien «die Pandemie im Griff». Angesichts der hohen Nachfrage aus China, Japan und Südkorea erweise sich «die hohe Exportabhängigkeit» der Schweizer Industrie als Vorteil, schreiben die Analysten.
Der stärker vom einheimischen Konsum abhängende Dienstleistungssektor werde von der zweiten Welle der Pandemie zwar ausgebremst, «ein eigentlicher Einbruch wie im Frühjahr» sei bislang aber nicht zu beobachten, erläutern die Analysten weiter. Konkret legte der PMI für den Dienstleistungssektor im Dezember um 1,2 Punkte gegenüber November zu. Mit 49,2 Zählern notierte er zudem nur noch knapp unterhalb der Wachstumsschwelle von 50 Punkten. Die Analysten führen die gute Entwicklung auf die im Vergleich zur ersten Welle der Pandemie «milderen staatlichen Massnahmen zur Eindämmung des Virus sowie das grössere Wissen von Konsumenten und Diensteistern bezüglich Schutz vor dem Virus» zurück.