Das um Effekte internationaler Sportereignisse bereinigte Bruttoinlandprodukt (BIP) der Schweiz ist im ersten Quartal 2023 um 0,5 Prozent höher als im Vorquartal ausgefallen, informiert das Staatssekretariat für Wirtschaft (SECO) in einer Mitteilung. Im letzten Quartal 2022 hatten die Konjunkturfachleute des SECO noch eine Stagnation im Quartalsvergleich beobachtet. Das Wachstum im Berichtsquartal wurde vor allem durch die Nachfrage im Inland gestützt.
Konkret legte die inländische Endnachfrage im Quartalsvergleich um 0,9 Prozent und damit stärker als im historischen Mittel zu, erläutert die Fachleute des SECO. Bei stagnierendem Staatskonsum fiel der private Konsum um 0,6 Prozent höher als im Vorquartal aus. Trotz einer um 0,4 Prozent tieferen Wertschöpfung im Detailhandel schloss der Handel insgesamt mit einem Plus von 2,1 Prozent im Quartalsvergleich.
Als weiteren Wachstumstreiber führen die Fachleute des SECO die Investitionstätigkeit an. Bei den um 2,6 Prozent gestiegenen Ausrüstungsinvestitionen legten vor allem die Bereiche Forschung und Entwicklung sowie Fahrzeuge zu. Trotz leicht rückläufiger Bauinvestitionen fiel die Wertschöpfung im Baugewerbe insgesamt um 0,8 höher als im Vorquartal aus.
Der Industriesektor konnte nach drei rückläufigen Quartalen zum Jahresbeginn ein Plus von 0,3 Prozent verbuchen. Hier wurde ein Rückgang der Wertschöpfung in der chemisch-pharmazeutischen Industrie um 0,6 Prozent durch Steigerungen der Wertschöpfung in den übrigen Industriebranchen überkompensiert. Die Warenexporte legten breit abgestützt um 4,0 Prozent zu. ce/hs