Die Entwicklung des Wirtschaftsstandorts Schweiz sei zwar von Ende 2018 bis zum Ende des ersten Quartals 2019 erfreulich verlaufen. Inzwischen sei das Geschäft jedoch in vielen Exportbranchen regelrecht eingebrochen, sagt der Chefökonom des Arbeitgeberverbandes Simon Wey. Die Expertengruppe des Bundes gehe aktuell noch von einem prognostizierten Wirtschaftswachstum von 1,2 Prozent und einer Teuerung von 0,6 Prozent aus. Als wichtiger Indikator für die Befindlichkeit der Unternehmen sei der PMI (Purchasing Managers’ Index) im Juli im Vergleich zum Vormonat um drei Prozentpunkte auf 44,7 Punkte abgesunken. Generell weisen Werte unter 50 auf fallende Umsätze hin. Und dieser Wert sei letztmals im Jahr 2009 so niedrig ausgefallen. In der Uhrenbranche, der Maschinen-, Elektro- und Metallindustrie (MEM) stagnierten die Exporte oder waren gar rückläufig. Die MEM-Industrie bekomme die Auswirkungen der schwächelnden deutschen Wirtschaft stark zu spüren.