Robert Suter hat schon einiges gesehen und erfahren in seiner langen Karriere auf Corporate-Level. Seit diesem Jahr ist er nun geschäftsführender Inhaber der Roscon GmbH. Zuvor war er zwei Jahre CEO beim Zigarrenhersteller Villiger Söhne und davor sechs Jahre Konzernchef des Mischkonzerns Conzzeta, zu dem die Sportartikelmarke Mammut gehört.Vor dem Jahr 2000 war der ETH-Ingenieur unter anderem für ABB, Oerlikon und andere Firmen im In- und Ausland tätig. Ursprünglich begann er seine Karriere als Ingenieur in der Luft- und Raumfahrt.
Robert Suter hat Erfahrung mit verschiedenen Rollen, auch in internationalen Verwaltungsräten.Als ehemaliger CEO und Geschäftsführer mit langjähriger, multikultureller Erfahrung bringt er den notwendigen Rucksack mit, um zu wissen, was ein moderner Verwaltungsrat heute braucht.
Breites Fachwissen
Seine Expertise reicht von Maschinen- und Anlagenbau, Elektrotechnik, Chemie- und Kunststoffindustrie bis hin zur Luft- und Raumfahrt – sowohl in von Eigentümern geführten als auch börsenkotierten Unternehmen. Die Konsumgüter- und Immobilienbranche sind ihm alles andere als ein Fremdwort – sei es in internationalen Konzernen oder bei Schweizer KMU. Wir haben den 60-Jährigen zum Gespräch getroffen – und im Verlaufe des Interviews einen blitzschnellen Analytiker und Kenner der Corporate- und Verwaltungsrats-Szene vorgefunden.
Herr Suter, Sie sind ein umtriebiger Geschäftsmann und hätten sich eigentlich zur Ruhe setzen können.
Eigentlich wollte ich auch aufhören, habe jetzt aber meine eigene Firma und engagiere mich in unterschiedlichen Verwaltungsräten. Auch unterstütze ich Unternehmen auf Mandatsbasis und biete persönliche Coachings an. Und das macht mir sehr viel Spass!
Sie unterstützen in dieser Funktion auch Start-ups.
Ja, als Verwaltungsrat der Rothorn Group, eines Private Equity Start-ups. Dann arbeite ich auch für eine Firma in Hongkong, die Transaktionen zwischen China und Europa realisiert. Die Gründer stammen ursprünglich aus Genf, aber sie haben den Kern ihres Geschäftes nach Hongkong verlegt. Das sind alles junge Leute – sie sind zu fünft nach Hongkong gegangen, haben inzwischen 35 Mitarbeitende und verwalten zwei Milliarden Franken Vermögen.
Wie würden Sie die Diskrepanz zwischen einem Weltkonzern und einem Familienbetrieb – oder auch einem Startup – beschreiben?
Als Verantwortlicher in einem Grosskonzern hat man immer viele Leute, die man fragen kann. Es gibt immer jemanden, der sich auskennt. Es ist – gerade in einer Führungsfunktion – sehr viel leichter, wenn man Mitstreiter mit entsprechender Erfahrung um sich herum hat. In grösseren Konzernen ist es zudem auch besser, wenn man sich weiterentwickeln und lernen will. In einem kleinen Unternehmen ist man mehrheitlich auf sich alleine gestellt. In Familienbetrieben gibt es oft einen Patron, der nie Zeit hat und natürlich diverse Spannungsfelder zwischen Verwaltungsrat, Familie und Patron. Dafür ist alles viel schneller und flexibler. (...)
Liebe Leserin, lieber Leser! Das ganze Gespräch mit Robert Suter können Sie in der gedruckten Ausgabe Nr. 10-2019 der Unternehmerzeitung (UZ) lesen und weiterverfolgen. Wir wünschen viel Spass bei der Lektüre.